Mülheim an der Ruhr: Polizei stellt hohe Sachschäden durch Graffiti fest- Täter besprühen u.a. eine Natursteinmauer an der Ruhr auf etwa 150 Metern Länge- Polizei intensiviert Ermittlungen
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45468 MH- Stadtgebiet:
Deutlich sichtbar, besprühten unbekannte Personen am Sonntag (10. Januar 2021 nach 15 Uhr) eine Natursteinmauer am Leinpfad, unterhalb der Mendener Straße.
Auf etwa 150 Metern Länge besprühten die Täter mit etwa zwei Meter hohen Zeichen die Stützmauer aus Natursteinen, die zwischen der Florabrücke und der ehemaligen Mülheimer Jugendherberge steht. Am Ende kennzeichneten sich die Täter als "Ultras Gelsenkirchen", wobei die tatsächliche Verantwortlichkeit noch polizeilich ermittelt wird.
Bereits neun Monate zuvor am 22. April 2020, beschmierten Unbekannte an selber Stelle die Wand mit ähnlichen Zeichen. Auf deutlich kleinerer Fläche hinterließen sie "Ultras GE" und "S04". Damals konnte die Mülheimer Stadtverwaltung noch die hohen Kosten für die Beseitigung der Schäden tragen. Ob die jetzigen Kosten, die sicherlich in einem hohen fünfstelligen Bereich liegen werden, erneut aus der Bürgerkasse getragen werden können, ist zweifelhaft.
Inzwischen musste die Polizei im gesamten Stadtgebiet weitere ähnliche Beschädigungen feststellen. Ob an Verkehrszeichen, Stromkästen oder Containern, die Farben und die Zeichen deuten auf die gleiche Tätergruppe hin.
Möglicherweise handelt es sich um mindestens vier Personen, die gemeinsam die Straftaten planen und durchführen.
So schilderten aufmerksame Anwohner der Polizei Beobachtungen an der neuen Hochschule Ruhr West (HRW).
Am Freitag, 4. Dezember 2020 gegen 2 Uhr sahen sie auf dem Gelände der Hochschule an der Duisburger Str. 100 verdächtige Personen.
Auf eine Rückwand des neu gebauten Parkhauses, die direkt an der neu gebauten Fahrradtrasse RS1 liegt, sprühten vier Personen große Zeichen in Form von "UGE, Ultras, ACAB und Schalke 04".
Mit den Zeugenhinweisen intensiviert das ermittelnde Mülheimer Kriminalkommissariat 35 nun die Ermittlungen nach den Tätern, die zumeist in den Stadtteilen Speldorf und Broich, jedoch auch in der Flughafensiedlung MH-Raadt an der Zeppelinstraße ihre blauen Schmierereien hinterlassen haben.
Alleine für die Beseitigung der Schäden, dürfte für die Verantwortlichen ein sechsstelliger Betrag anfallen!
Sicherlich haben weitere Anwohner und Passanten Beobachtungen gemacht oder können sonstige Hinweise geben, die zur Identifizierung der noch unbekannten jungen Tatverdächtigen führen.
Hinweise nimmt die Polizei unter der zentralen Rufnummer des Essener Polizeipräsidiums entgegen. Diese lautet: 0201-829-0.
Der Pressemeldung sind wenige Bilder beigefügt, die symbolhaft die geschilderten Beschädigungen verdeutlichen sollen./Peke
Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
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