Hansestadt Lübeck / Erneut betrügerische Anrufe von falschen Polizeibeamten in Lübeck
Insgesamt 14 Mal haben Betrüger in Lübeck am Freitag (12.02.2021) per Telefon versucht, an die Ersparnisse lebensälterer Bürgerinnen und Bürger zu gelangen. Dabei gaben sich die Anrufer jeweils als Polizeibeamte aus. In allen Fällen blieb es Dank der Aufmerksamkeit der Angerufenen beim Versuch. Um den Betrügern auch weiterhin keine Chance zu geben, gibt die Polizeidirektion Lübeck erneut Verhaltenstipps an die Hand.
14 Bürgerinnen und Bürger aus verschiedenen Stadtteilen wandten sich am Freitag zwischen 11:00 und 17:00 Uhr an die richtige Polizei und schilderten ähnliche Sachverhalte: Sie wurden von Personen angerufen, die sich als Polizei- oder Kripobeamte ausgaben, einen geplanten Einbruch oder eine Festnahme von Einbrechern in der Nachbarschaft vorgaben und nach den persönlichen Daten der Angerufenen fragten. Zielrichtung war, dass die Geschädigten ihre Wertsachen und Bargeldbestände zum Schutz vor den Einbrechern bei den angeblichen Polizeibeamten deponieren sollten. Teilweise wurden die Legenden durch angebliche Tonbandaufzeichnungen von Gesprächen der Einbrecher und ein Weiterstellen des Telefonats an eine angebliche Einsatzleitstelle ausgeschmückt. Auch der erneute Anruf über eine abhörsichere Leitung wurde von den Betrügern angekündigt.
Die Polizeidirektion Lübeck rät weiterhin, aufmerksam zu sein und erinnert an folgende Verhaltensregeln:
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen oder
finanziellen Verhältnisse, geben Sie keine personenbezogenen
Daten bekannt. - Die Polizei ruft nicht mit unterdrückter Rufnummer an, auch
nicht mit der 110 - Ruft Sie ein angeblicher Polizist mit unterdrückter Nummer an,
legen Sie auf, Rufen Sie bei der richtigen Polizei an. - Seien Sie misstrauisch, legen Sie auf, und rufen Sie ihre
Angehörigen per Eingabe der Telefonnummer und nicht mit Nutzung
der Rückruftaste zurück. - Wichtige Telefonnummern der örtlichen Polizei und der
Familienangehörigen sowie deren Arbeitsstätte sollten direkt in
Reichweite neben dem Telefon stehen, damit im Zweifelsfall die
Nummern sofort präsent sind. - Informieren Sie als Angehörige Ihre Eltern über die aktuellen
Betrugsversuche und sprechen Sie intern mit Ihnen ab, wie in
einem Verdachtsfall vorzugehen ist, beispielsweise mit einem
Familieneigenen Passwort, welches auf der Notfallkarte notiert
werden kann. - Lassen gegebenenfalls den Vornamen und die Adresse aus den
Telefonverzeichnissen streichen bzw. herausnehmen. Passende Aufsteller und Flyer "Achtung Abzocke" und "Falsche Polizeibeamte" mit den wichtigsten Verhaltensregeln können über das Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion Lübeck unter 0451-131 1400 oder der zentralen Rufnummer 0451-1310 angefordert werden. Weiterführende Informationen gibt es unter www.polizei-beratung.de und auf der Interseite der Landespolizei Schleswig-Holstein unter
www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/Polizei_node.html.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Jarina Freericks -Pressesprecherin-
Telefon: 0451/131-2006
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de