Mörfelden: Brummifahrer rettet Schwan an der A 5 /Im Streifenwagen zur Wildvogelauffangstation
Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten am Donnerstagmittag (18.02.) einen Schwan auf der A 5, zwischen den Anschlussstellen Weiterstadt und Langen/Mörfelden. Die Polizei veranlasste sofort eine Rundfunkwarnmeldung, um Verkehrsteilnehmer zu warnen aber natürlich auch, um den Schwan zu retten.
Als die alarmierte Streife der Polizeiautobahnstation Südhessen am Parkplatz "Bornbruch" eintraf, hatte ein 59 Jahre alter Brummifahrer aus dem Main-Kinzig-Kreis das blutende Tier dort bereits eingefangen und hielt den verletzten Schwan sicher in seinen Händen.
Die Beamten nahmen umgehend Kontakt zu einer Wildvogelauffangstation auf und wurden gewarnt, im Umgang mit dem Tier vorsichtig zu sein. Nicht der Schnabel sei das Problem, sondern die Ellenbogengelenke. Mit diesen könnten die Tiere auch Helfern, die es gut mit ihnen meinen, erhebliche Verletzungen zufügen. Der 59 Jahre alte Lastwagenfahrer, der den Schwan bereits sicher unter Kontrolle hatte, ließ sich daraufhin von den Ordnungshütern nicht lange bitten: Er stieg mit dem Schwan in den Streifenwagen ein und fuhr kurzerhand mit der Polizei bis zur Auffangstation, wo der Patient an die dortigen Mitarbeiter übergeben werden konnte.
Vermutlich durch eine Kollision mit einem Fahrzeug, zog sich das Tier ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Fleischwunde am Flügel zu. Gebrochen ist glücklicherweise nichts. Das Tier wird nun liebevoll und fachmännisch versorgt und wird das gefährliche Abenteuer auf der Autobahn hoffentlich gesund überstehen.
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