BPOLI LUD: Auf dem Weg zur Arbeit
Einer Streife des Autobahnpolizeireviers Bautzen war gestern Abend ein in Richtung Dresden fahrender Kleinbus aufgefallen. Die Autobahnpolizisten lotsten den Heidelberger Mercedes Vito bei Nieder Seifersdorf von der Fahrbahn und überprüften dessen drei Insassen. Dabei konnte sich der Fahrzeugführer (42) nur mit einem ukrainischen Führerschein und einem polnischen Aufenthaltstitel ausweisen. Der Ukrainer erklärte, er bewahre seinen Reisepass in einem Hotel im Landkreis Karlsruhe auf. Seine beiden Fahrgäste (29, 34) hatten dagegen ihre gültigen ukrainischen Reisepässe am Mann. Inzwischen informierte Bundespolizisten brachten vor Ort in Erfahrung, dass der 42-Jährige auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle war und bei dieser Gelegenheit den 29-Jährigen und den 34-Jährigen einfach mitnehmen wollte. Für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit fehlte den beiden aber die Genehmigung. So war für alle drei an dieser Stelle das Ende ihrer Reise gekommen. Weil der Fahrer des Einschleusens und seine Mitreisenden der Schwarzarbeit verdächtigt wurden, war ihr Reiserecht jeweils erloschen. Das Trio ist mittlerweile an den polnischen Grenzschutz übergeben worden. Neben den eingeleiteten Ermittlungen wurden Wiedereinreisesperren angeordnet. Im Falle des Schleusers für vier, im Falle der Geschleusten für zwei Jahre.
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