Fürstenau: Pkw mit Anhänger flüchtete vor der Polizei
In der Nacht zum Sonntag, gegen 03:15 Uhr, beabsichtigte eine Streife der Polizei Bersenbrück einen Pkw mit Anhänger zu kontrollieren. Aufgefallen war ihnen das Gespann auf dem Rastplatz an der B214 zwischen Schwagstorf und Fürstenau. Als die Beamten hinter dem VW Golf mit Planenanhänger stoppten und ausstiegen, startete der Fahrer den Motor und versuchte sich durch Flucht zu entziehen. Es folgte eine Verfolgungsfahrt durch Fürstenau, Schwagstorf und Bippen.
Während der Fahrt beging der Golffahrer unzählige Verkehrsverstöße, zum Teil überschritt der die zulässige Höchstgeschwindigkeit um das Vierfache. Der mitgeführte Anhänger sprang wiederholt hinter dem Golf, schwenkte aus und drohte von der Anhängerkupplung abzureißen. Die verfolgenden Fahrzeuge mussten daher ein besonderes Augenmerk auf das Verhalten des Anhängers legen und den Abstand großzügig halten.
Nachdem der Golffahrer auch mehrere Straßensperren umfahren hatte, endete seine Flucht auf einem landwirtschaftlichen Anwesen. Der Mann war mit seinem Latein aber noch nicht am Ende und versuchte wegzulaufen. Die Polizei folgte ihm und konnte ihn nach kurzer Zeit einholen und festnehmen. Bei einem selbst verursachten Sturz hatte sich der Flüchtende leicht verletzt. Ein Beamter erlitt bei der Festnahme eine leichte Knieverletzung, blieb aber dienstfähig. Bei dem Flüchtigen handelte es sich um einen 36-jährigen Mann aus Fürstenau. Der Mann stand unter dem Einfluss ein Betäubungsmitteln, ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Als Grund für seine Flucht gab der Fürstenauer an, befürchtet zu haben, den Golf mit Anhänger in Ermangelung der Fahrerlaubnisklasse "BE" verbotswidrig zu führen. Wie sich herausstellte, durfte das Gespann auch mit der vorhandenen Führerscheinklasse "B" geführt werden. Nachdem ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet wurde, dürften Fahrrad und Fußmarsch für längere Zeit die bevorzugten Verkehrsmittel werden.
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