Elmshorn – Kein Erfolg mit Schockanrufen – Polizei gibt Tipps zum Schutz vor dieser Betrugsmasche

Am Dienstag (23.02.2021) kam es zu einzelnen betrügerischen Anrufen durch "Falsche Polizeibeamte". Bislang konnten Betrüger am Dienstag niemanden mit ihrer Betrugsmasche, dem Schockanruf, Geld aus der Tasche ziehen. Ihre Masche zielt darauf, mit der Angst der Angerufenen zu spielen und sie dermaßen unter Druck zu setzen, dass sie bereit sind Geld und Wertsachen an Fremde zu übergeben. Konkret wurde um 13:30 Uhr ein 86jähriger Elmshorner angerufen. Ihm wurde weisgemacht, dass seine Lebensgefährtin einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte und nun eine hohe Bargeldsumme zur Schadensregulierung benötige. So einen ähnlichen Anruf erhielt um 14:55 Uhr auch eine 92jährige Elmshornerin. Hier gaben sich eine männliche und eine weibliche Person als Polizeibeamte aus. Die vermeintlichen Polizeibeamten erklärten, dass ihre Tochter zur Zeit festgehalten werde. Nur gegen Zahlung einer größeren fünfstelligen Bargeldsumme, die ihre Tochter nicht aufbringen kann, werde sie wieder freigelassen. Um 14:30 Uhr erhielt eine 86jährige Elmshornerin einen Anruf von einem vermeintlichen Polizeibeamten, der ihr mitteilte, dass die Polizei drei Personen festgenommen habe. Bei einem der Festgenommenen konnte auf einer Liste ihr Name festgestellt werden. Dieser würde in Verbindung mit Einbrüchen stehen. Nach Wertgegenständen wurde sich in diesem Fall konkret nicht erkundigt und das Gespräch vorher beendetet. In diesen Fällen kam es durch das umsichtige Verhalten der drei Senioren zu keinem Vermögensnachteil und die Telefonate wurden beendet. In Deutschland häufen sich die Fälle, in denen vorwiegend ältere Menschen Opfer von Trickbetrügern werden, die sich als Polizisten oder in Not geratene Angehörige ausgeben. Das Ziel der Betrüger ist es, das Vertrauen der Opfer mit erfundenen Geschichten zu erschleichen oder sie als vermeintliche in Not geratene Angehörige unter Druck zu setzen. Diese Täter - häufig getarnt als Polizeibeamte - möchten, dass Bargeld, Schmuck und Wertgegenstände herausgegeben werden. In diesen Betrugsfällen hat die Kriminalpolizei in Elmshorn die Ermittlungen aufgenommen und rät weiterhin zu höchster Wachsamkeit. *Gehen Sie nicht auf Geldforderungen am Telefon ein! *Anrufe von angeblichen Verwandten in Geldnot sollten Sie immer stutzig machen. *Polizisten und Staatsanwälte fragen am Telefon niemals nach Wertgegenständen. *Auch an der Haustür wird sich die Polizei niemals nach Wertgegenständen, Geld oder Aufbewahrungsorten erkundigen. *Notieren Sie sich wenn möglich die Telefonnummer des Anrufers und den Namen! *Verständigen Sie im Zweifelsfall die Polizei! Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Sandra Firsching Telefon: 04551-884-2020 Handy: 0160/3619378 E-Mail: pressestelle.badsegeberg@polizei.landsh.de