Angerempelt und bestohlen
Eine 88-jährige Seniorin kann sich nur noch erinnern, dass sie vor dem Brötchen-Korb angerempelt wurde. Dabei dachte sie sich noch nichts. Doch nur wenige Minuten später, um 10.10 Uhr, stand sie ohne Geldbörse an der Kasse des Discounters an der Bahnhofstraße. Offenbar griffen Taschendiebe auf ihrer Tour durch den Märkischen Kreis am Montag auch wieder Altena zu - wie auch in Kierspe und Lüdenscheid.
Leere Einkaufspassagen in den Großstädten zwingen Taschendiebe vermehrt, auszuweichen in ländlich gelegene Discounter. Dort im heimischen "Laden um die Ecke" fühlen sich die Menschen sicher.
Die Täter bestehlen oft Senioren. Doch auch jüngere Kundinnen und Kunden hängen ihre Handtaschen oder Einkaufsbeutel mitsamt Geldbörse leichtsinnigerweise an den Einkaufswagen. Oftmals können sich die Opfer nachher an nichts Verdächtiges erinnern. In anderen Fällen registrieren sie zwar einen "Anrempler". Doch von dem eigentlichen Griff in die Jackentasche bekommen sie nichts mit.
So war es auch im Fall der Altenaerin, die zwar den leichten Zusammenstoß mit einer Unbekannten und einen Mann neben ihr wahr nahm, sich jedoch nichts dabei dachte.
Deshalb mahnt die Polizei immer wieder, Geld oder Wertsachen beim Einkaufen möglichst dicht am Körper zu tragen - zum Beispiel in Innentaschen von Jacken oder Mänteln.
Größer als der Ärger über den Verlust von Bargeld ist der Aufwand, um Papiere, Fahrausweise und Kundenkarten neu zu beantragen oder Bank- und Kreditkarten zu sperren. Letztere bergen noch eine weitere Gefahr: Zu viele Menschen haben Probleme, sich ihre Pin zu merken - und schreiben sie deshalb gleich auf die Karte oder stecken ein Zettelchen ins Portemonnaie. Damit eilen die Täter gleich zum nächsten Geldautomaten und reizen das Limit der Karte bis zum Letzten aus. Bis dato haben die Opfer den Diebstahl oftmals nicht einmal bemerkt.
Zu den möglichen Dieben von der Bahnhofstraße gibt es nur grobe Beschreibungen: Die "Remplerin" dürfte 30 bis 40 Jahre alt sein und hatte helle Haare. Der Mann ist ca. 1,85 Meter groß und zwischen 40 und 50 Jahre alt. Er hat dunkle, kurze Haare.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Pressestelle Polizei Märkischer Kreis
Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1222
E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de
http://maerkischer-kreis.polizei.nrw
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