Psychoterror am Telefon – Schockanrufer schrecken auch vor Geschmacklosigkeit nicht zurück
Helmstedt, 04.03.2021
Mehrere Schockanrufe verzeichnete die Polizei Helmstedt am Donnerstagvormittag. Zwischen 10.00 Uhr und 10.30 Uhr meldeten sich mehrere Bürger bei den Ordnungshütern und teilten ihnen mit, dass sie soeben von Unbekannten angerufen wurden, die vorgaben ein naher Verwandter zu sein und soeben in einen Verkehrsunfall verwickelt zu sein. Die Geschmacklosigkeit hierbei: Um der Situation mehr Realität zu verleihen, hörte der Angerufene Schreie eines angeblichen Unfallopfers.
Trotz dieser perfiden Vorgehensart und der damit verbundenen Aufregung erkannten die Angerufenen in allen Fällen die vorgetäuschte Tat und beendeten das Telefonat.
In letzter Zeit häufen sich Vorfälle mit Enkeltrickbetrügereien, Schockanrufen und anderen vorgespielten Notlagen (wir berichteten).
Die Ganoven versuchten es dabei mit der altbekannten Masche, der Abhängigkeit als naher Anverwandter in Verbindung mit einer in plötzlich geratenen finanziellen Notlage, ihren Opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dabei suggerieren sie den Angerufenen Enkeltochter, -sohn, Neffe oder Nichte zu sein und einen Verkehrsunfall gehabt zu haben. Um nun nicht in Haft zu geraten, solle der Angerufene einen hohen Geldbetrag bereithalten, der in Kürze von einem Bekannten abgeholt würde.
Thomas Figge, Polizei Wolfsburg: "Lassen sie sich nicht auf solche Anrufe ein. Die Betrüger üben so starken Druck aus, dass die Angerufenen oft gar nicht zum Nachdenken kommen und unüberlegt handeln. Beenden sie umgehend das Telefonat und nehmen sie Kontakt zu nahen Angehörigen und der Polizei auf."
Rückfragen bitte an:
Polizei Wolfsburg
Thomas Figge
Telefon: +49 (0)5361 4646 204
E-Mail: pressestelle@pi-wob.polizei.niedersachsen.de
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