Mülheim an der Ruhr: Tödlicher Verkehrsunfall mit Inhaftierung entpuppte sich als krimineller Schockanruf- Mülheimerin übergibt nahe dem Hallenbad Süd hohen Bargeldbetrag-

45468 MH- Altstadt 1: " Mutti ich habe jemanden totgefahren, bin verletzt und soll gleich ins Gefängnis gebracht werden!" So oder ähnlich weinte die angebliche Tochter Freitagmittag (5. März gegen 13 Uhr) mit kaum verständlicher Stimme am Telefon der Mutter. Zudem bestätigte der angebliche Polizist Herrr Reuter den schrecklichen Sachverhalt. Nur eine hohe Kaution könne jetzt noch die Inhaftierung der Tochter verhindern. Geschockt von den furchtbaren Anrufen machte sich die über 80- jährige Seniorin sofort von ihrer Wohnung an der Paul- Esser- Straße/ Kaiserstraße auf den Weg zu ihrer Sparkasse, um den erforderlichen Geldbetrag zu besorgen. Möglicherweise beobachteten Komplizen sie auf ihrem Weg in die Mülheimer Innenstadt. Weitere Telefonate folgten, in der die Seniorin aufgefordert wurde, mit dem Bargeld zur Kaiserstraße zu laufen, um es einem beauftragten Rechtsanwalt zu übergeben. Vermutlich zwischen 14- 15 Uhr lief die Frau über die ansteigende Kaiserstraße bis zur Haus Nr. 102, gegenüber dem Hallenbad Süd und der dortigen Straßenbahnhaltestelle. Dort übergab sie einem jungen Mann das vom Konto abgehobene Bargeld. Der Unbekannte soll etwa 170 cm groß und kurze schwarze Haare haben. Er sprach akzentfrei Deutsch und entfernte sich kurz nach der Übergabe. Die Polizei hofft auf Beobachtungen aufmerksamer Bürger oder Anwohner, die Verdächtiges beim Gang der Geschädigten zur Sparkasse in die Innenstadt oder bei der Geldübergabe an der Kaiserstr. 102 beobachtet haben. Möglicherweise befanden sich weitere Komplizen mit einem Fahrzeug im Nahbereich, um nach der Tat schnellstmöglich fliehen zu können. Verdächtige Beobachtungen sollten der Polizei unter der zentralen Rufnummer 0201-829-0 mitgeteilt werden. /Peke Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de Kontaktdaten anzeigen Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de