+++ Beleidigungen und Vorwürfe gegen Polizei nach Unglücksfall in Delmenhorst +++ Präsident Johann Kühme nimmt Stellung +++

Im Zusammenhang mit dem Tod eines 19-jährigen Mannes, der am Freitag im Gewahrsamsbereich der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch zunächst kollabiert war und am Samstagabend in einem Oldenburger Krankenhaus verstarb, sieht sich die Polizei in den Sozialen Netzwerken mit zum Teil drastischen Beleidigungen und haltlosen Vorwürfen konfrontiert. So kursiert im Netz unter Bezugnahme auf den Vorfall in Delmenhorst eine Fotomontage, in der die Polizei mit der Schutzstaffel (SS) der Nationalsozialisten verglichen wird. Ferner wird in mehreren Kommentaren die Unterstellung geäußert, dass es im Gewahrsamsbereich der Polizei Delmenhorst regelmäßig zu Gewaltanwendungen von Polizistinnen und Polizisten gegen dort festgenommene Personen kommt. "Den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen gilt mein tiefstes Mitgefühl. Es verursacht Trauer und Schmerz, wenn ein geliebter Mensch so plötzlich aus dem Leben gerissen wird. Dieser tragische Unglücksfall darf jedoch nicht dazu benutzt werden, völlig unberechtigt Hass und Hetze gegen die Polizei zu verbreiten", äußert sich Johann Kühme, Präsident der Polizeidirektion Oldenburg. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hatte am Montag das vorläufige Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung bekanntgegeben, wonach Gewalteinwirkung von außen als Todesursache ausgeschlossen werden kann. Nun sollen weitere Untersuchungen, insbesondere eine toxikologische Begutachtung, die Todesursache des 19-Jährigen abschließend klären. "Es ist ganz klar eine Grenze überschritten und nicht hinnehmbar, wenn die Polizei auf eine Stufe mit den Nazi-Schergen gestellt wird", so Johann Kühme. Der Polizeipräsident weiter: "Absurd und infam ist auch die Unterstellung, dass bei der Delmenhorster Polizei Zelleninsassen zusammengeschlagen werden. Das ist eine Verunglimpfung der Kolleginnen und Kollegen, die einen Eid abgelegt haben und jederzeit nach den Prinzipien des freiheitlich-demokratischen Rechtstaats handeln. Sie haben mein volles Vertrauen." Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Oldenburg Pressestelle Theodor-Tantzen-Platz 8 26122 Oldenburg Tel.: 0441/799-1041/-1042/-1044/-1045 E-Mail: pressestelle@pd-ol.polizei.niedersachsen.de Homepage: www.polizei-oldenburg.de Kontaktdaten anzeigen Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Oldenburg Pressestelle Theodor-Tantzen-Platz 8 26122 Oldenburg Tel.: 0441/799-1041/-1042/-1044/-1045 E-Mail: pressestelle@pd-ol.polizei.niedersachsen.de Homepage: www.polizei-oldenburg.de