Bundespolizeidirektion München: Gestoppt, angezeigt und abgewiesen
Die Rosenheimer Bundespolizei hat einen Polen beschuldigt, gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben. Bei Grenzkontrollen auf der A93 nahe Kiefersfelden fanden die Beamten am Dienstag (9. März) im Pkw des Mannes ein nicht zugelassenes Reizstoffsprühgerät in Form einer Pistole sowie einen Teleskopschlagstock. Der 43-Jährige musste wieder nach Österreich zurückkehren, da er nach vorausgegangenem Aufenthalt in Tirol keine Einreiseberechtigung für Deutschland hatte.
Bei der Überprüfung der Personalien des polnischen Fahrzeugführers stellten die Beamten in der Grenzkontrollstelle mithilfe des Polizeicomputers fest, dass die Staatsanwaltschaften in Traunstein, Wuppertal und Itzehoe im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren wegen Betrugs beziehungsweise Geldwäsche an dessen Wohn- beziehungsweise Aufenthaltsort interessiert sind. Nachdem die Wohnadresse in Polen aufgenommen worden war, durchsuchten die Bundespolizisten den Wagen. In der Seitenablage der Fahrertür fanden sie eine Pistole. Die Waffe "entpuppte" sich erst auf den zweiten Blick lediglich als Reizstoffsprühgerät, das jedoch nicht über das erforderliche Prüfzeichen verfügte. Auch im Kofferraum wurden die Beamten fündig. Darin lag ein ausziehbarer Metallschlagstock. Sowohl der Teleskopschlagstock als auch die Anscheinswaffe wurden sichergestellt. Nachdem der Mann wegen seiner Verstöße gegen das Waffengesetz angezeigt worden war, musste er sofort wieder seine Rückreise nach Österreich antreten. Er hatte sich zuvor im Tiroler Virusvariantengebiet aufgehalten und zählt nicht zum Personenkreis derer, die zur Einreise berechtigt sind.
Rückfragen bitte an:
Dr. Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
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