Zug macht Schnellbremsung wegen Schaf auf den Gleisen
Der Lokführer eines Güterzuges, der von Gießen in Richtung Kassel unterwegs war, musste gestern Mittag (10.3.) bei Baunatal-Guntershausen wegen eines Schafes eine Schnellbremsung durchführen. Das Schaf, welches mitten auf den Gleisen stand, gehört einem 82-Jährigen aus Edermünde. Das Tier stammt aus einer in der Nähe der Bahnanlage befindlichen Stallung.
Durch die Schnellbremsung konnte das Überfahren des Tieres verhindert werden. Bundespolizisten fanden den Vierbeinerwenig später, unverletzt im Wald, in der Nähe der Gleise.
Personen wurden durch diesen Vorfall nicht verletzt.
Durch den Vorfall erhielten fünf Züge jeweils rund 5 Minuten Verspätung.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den Tierbesitzer, wegen einer Betriebsstörung des Bahnverkehrs, ein Bußgeldverfahren eingeleitet und ihn bezüglich seiner Tierhalterpflichtenbelehrt.
Hinweis der Bundespolizei:
Halter von Weidevieh, besonders in der Nähe von Bahnanlagen, müssen darauf achten, dass die Umzäunung intakt und sicher verschlossen ist. Ebenso muss ausreichend Futter vorhanden sein.
Kommt es zu Bahnunfällen im Zusammenhang mit ausgebrochenen Tieren, können neben zivilrechtlichen Folgen, auch strafrechtliche Konsequenzen auf die Tierhalter zu kommen."
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Kassel
Heerstr. 5
34119 Kassel
Pressesprecher
Klaus Arend
Telefon: 0561/81616 - 1011; Mobil: 0175/90 28 384
E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_koblenz
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