Räuberische Erpressung im Stadtteil St. Leonhard scheint geklärt – Tatverdächtiger in Haft
Wie mit Meldung 145 vom 03.02.2021 berichtet, kam es am 02.02.2021 zu einer räuberischen Erpressung im Stadtteil St. Leonhard. Ein 21-jähriger Tatverdächtiger wurde ermittelt und befindet sich in Untersuchungshaft.
Am Tattag (02.02.2021) befand sich der 36-jährige spätere Geschädigte gegen 14:00 Uhr mit seiner gleichaltrigen Begleiterin in der Marie-Beeg-Straße. Auf Höhe des dortigen Quartiersplatzes kam ein Mann pöbelnd auf die beiden zu. Das Pärchen lief zunächst weiter in Richtung der Kurt-Karl-Doberer-Straße. Im weiteren Verlauf soll der Täter den 36-Jährigen festgehalten und die Herausgabe des Mobiltelefons gefordert haben, was dieser schließlich auch herausgab. Der Geschädigte und seine Begleiterin flüchteten. Der Täter soll das Telefon begutachtet und es dem Geschädigten anschließend nachgeworfen haben, der es wieder an sich nahm.
Im weiteren Verlauf soll der 36-Jährige den Angreifer verfolgt haben und es gelang ihm, den Täter festzuhalten. Nach dem daraufhin entstandenen Gerangel etwa auf Höhe der Schule flüchtete der Unbekannte in Richtung Rothenburger Straße. Der Geschädigte stellte anschließend erneut das Fehlen seines Mobiltelefons fest.
Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung. Im Zuge der kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben sich konkrete Hinweise auf einen 21-jährigen Tatverdächtigen. Unter anderem erkannten Zeugen den Tatverdächtigen bei einer Wahllichtbildvorlage zweifelsfrei wieder. Da sich der Tatverdacht weiter erhärtete, wurde ein Durchsuchungsbeschluss beantragt, am 10.03.2021 vollzogen. Hierbei stellten die Ermittler entsprechende Beweismittel sicher.
Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte daraufhin Haftantrag gegen den 21-jährigen Tatverdächtigen. Er wurde zwischenzeitlich dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.
Wolfgang Prehl / tb
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