Senior sollte fünfstelligen Betrag zahlen – Polizei gibt Präventionshinweise

In der vergangenen Woche erhielt ein 75-jähriger Meerbuscher einen Telefonanruf seiner vermeintlichen Tochter. Die Anruferin gab an, einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben und nun einen fünfstelligen Geldbetrag zu benötigen, da sie andernfalls in Untersuchungshaft müsse. Der Senior fiel glücklicherweise nicht auf den Schwindel herein. Das Kriminalkommissariat 12 der Polizei im Rhein-Kreis Neuss, welches zentral Betrugstaten dieser Art bearbeitet, hat die Ermittlungen aufgenommen. Der sogenannte "Enkeltrick" ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Hauskauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Die Polizei rät, seien Sie misstrauisch und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Beenden Sie das Gespräch sofort, wenn Ihnen Zweifel kommen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Telefonnummer 110. Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail:    pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw Kontaktdaten anzeigen Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail:    pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw