Bundespolizeidirektion München: Jähes Reiseende bei Grenzkontrollen / Portugiese und Serbe mit Justizschulden in vierstelliger Höhe
Bei den Grenzkontrollen auf der A93 hat die Bundespolizei den Reisen eines Portugiesen sowie eines Serben unabhängig voneinander ein jähes Ende bereitet. Am Mittwoch (17. März) mussten die Männer ihre Pläne vorerst "auf Eis legen" und stattdessen den Weg ins Gefängnis einschlagen. Beide waren in der Vergangenheit zu Geldstrafen verurteilt worden und konnten ihre Justizschulden in jeweils vierstelliger Höhe nicht begleichen.
In der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden stoppten die Bundespolizisten einen Pkw mit deutscher Zulassung. Bei der Überprüfung der Personalien des Fahrers stellte sich heraus, dass gegen diesen ein Strafbefehl der Münchner Staatsanwaltschaft vorlag. Er war vor etwa einem Jahr wegen Insolvenzverschleppung zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Den geforderten Betrag von rund 6.400 Euro hatte der 50-Jährige jedoch bisher nicht bezahlt. Auch bei seiner Festnahme konnte der portugiesische Staatsangehörige die geforderte Summe nicht aufbringen. Daher muss er nun ersatzweise 157 Tage in Haft. Bundespolizisten brachten ihn in die Justizvollzugsanstalt nach Traunstein.
Dort endete auch die Reise eines Serben. Bei seiner Kontrolle auf der Inntalautobahn schlug der Polizeicomputer Alarm. Die Staatsanwaltschaft Traunstein suchte nach dem 24-Jährigen. Nach einer Verurteilung wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz hatte der Mann noch Justizschulden in Höhe von etwa 2.000 Euro. Dem Festgenommenen fehlten jedoch die finanziellen Möglichkeiten, um dieser Forderung nachzukommen. Somit blieb dem serbischen Staatsangehörigen nichts Anderes übrig, als die festgelegte Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen anzutreten.
Rückfragen bitte an:
Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2201
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
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