Bundespolizeidirektion München: 27 Personen auf der Ladefläche eines LKW – Großschleusung aufgedeckt

2 weitere Medieninhalte Windorf. Bei der Kontrolle eines aus Rumänien kommenden LKW wurden am Dienstag (23. März) von der Bundespolizei Passau und der Bayerischen Polizei im Rahmen einer Routinekontrolle insgesamt 27 Personen auf der Ladefläche eines Sattelaufliegers entdeckt. Eine Streife der Bayerischen Landespolizei wollte den LKW gegen 07:50 Uhr in Windorf einer Verkehrskontrolle unterziehen, dabei entdeckten die Beamten auf der Ladefläche die 27-köpfige Personengruppe. Bei der Personengruppe handelte es sich um insgesamt 17 Männer aus Syrien, vier Frauen aus Syrien, drei irakische Männer, eine irakische Frau, eine Frau aus dem Kuweit und eine Frau aus Eritrea. Unter den Reisenden waren auch zwei Kinder mit ihren Eltern. Die Personengruppe saß während der gesamten Fahrt völlig ungesichert zwischen der Ladung auf dem LKW-Anhänger. Keiner der Reisenden konnte bei der polizeilichen Überprüfung die für eine Einreise notwendigen Ausweisdokumente vorweisen. Der LKW-Fahrer, ein 26-jähriger Rumäne gab bei der ersten Befragung an, nichts von den blinden Passagieren auf seiner Ladefläche gewusst zu haben. Nach Aussagen der Geschleusten erfolgte der Zustieg auf den LKW bereits in Rumänien. Für die Schleusung haben die Personen nach eigenen Angaben bis zu 5000 Euro pro Person bezahlt. Bei der Kontrolle in Windorf bemerkten die Beamten in der Nähe einen Opel Zafira mit einem auswärtigen Kennzeichen. Der Opel verließ beim Eintreffen mehrerer Polizeistreifen von Bundes- und Landespolizei mit erhöhter Geschwindigkeit die Örtlichkeit in Windorf. Kurze Zeit später konnte der Opel durch eine Streife der Bayerischen Grenzpolizei am Parkplatz Eichet gestoppt werden. Die Insassen, zwei gebürtige Syrer wollten nach eigenen Aussagen einen Mann aus der Personengruppe des LKW abholen. Die beiden Insassen des Opel verfügen über eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland. Die Bundespolizei ermittelt gegen die beiden Männer im Alter von 27 und 32 Jahren wegen des Verdachtes der Beihilfe zur unerlaubten Einreise. Nach der polizeilichen Sachbearbeitung wurden die beiden Syrer auf freiem Fuß belassen. Wegen unerlaubter Einreise erhielten die 27 Personen eine Strafanzeige. 24 der insgesamt 27 unerlaubt Eingereisten wurden an die Erstaufnahmeeinrichtung in Deggendorf weitergeleitet. Bei drei syrischen Männern aus der 27-köpfigen Personengruppe stellten die Bundespolizisten eine aktuelle Wiedereinreisesperre fest. Die Männer wurden nach ihrer Gewahrsamnahme dem Haftrichter vorgeführt, dieser ordnete Haft zur Sicherung der Zurückschiebung an. Es ist geplant, die drei Syrer in den nächsten Tagen auf dem Luftweg nach Rumänien zu überstellen. Der Fahrer des LKW wurde wegen dem Vorwurf der mehrfachen unerlaubten Einschleusung von Ausländern unter lebensbedrohlichen Umständen festgenommen und nach der Vorführung beim Haftrichter in die JVA Regensburg eingeliefert. Weitere Ermittlungen zum Ablauf der Schleusung und möglicher Hintermänner hat der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau übernommen. Rückfragen bitte an: Timo Schüller Bundespolizeiinspektion Passau Danzigerstraße 49 | 94036 Passau Pressestelle Telefon: 0851 756350-117 E-Mail: passau.presse@polizei.bund.de Die Zuständigkeit der Bundespolizeiinspektion Passau mit ihren Revieren in Passau, Freyung, Landshut und Zwiesel erstreckt sich auf den gesamten Regierungsbezirk Niederbayern ohne den Landkreis Kelheim. Die polizeilichen Aufgaben umfassen insbesondere die Binnengrenzfahndung an den Schengen-Binnengrenzen zu Tschechien und Österreich, die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität sowie die Gefahrenabwehr im Bereich der Bahnanlagen des Bundes und die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse. Kontaktdaten anzeigen Rückfragen bitte an: Timo Schüller Bundespolizeiinspektion Passau Danzigerstraße 49 | 94036 Passau Pressestelle Telefon: 0851 756350-117 E-Mail: passau.presse@polizei.bund.de Die Zuständigkeit der Bundespolizeiinspektion Passau mit ihren Revieren in Passau, Freyung, Landshut und Zwiesel erstreckt sich auf den gesamten Regierungsbezirk Niederbayern ohne den Landkreis Kelheim. Die polizeilichen Aufgaben umfassen insbesondere die Binnengrenzfahndung an den Schengen-Binnengrenzen zu Tschechien und Österreich, die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität sowie die Gefahrenabwehr im Bereich der Bahnanlagen des Bundes und die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse.