Bundespolizeidirektion München: Falsche Identitäten / Bundespolizei verweigert mehreren Albanern die Einreise

Die Bundespolizei hat am Dienstag (6. April) mehrere albanischen Staatsangehörige in Rosenheim angezeigt und anschließend nach Österreich zurückgewiesen. Die Männer sollen versucht haben, illegal in die Bundesrepublik einzureisen. Drei von ihnen wollten sich wohl mit griechischen Papiern falsche Identitäten aufbauen. Die drei Albaner, 32, 32 und 50 Jahre alt, waren mit einem Fernreisezug unterwegs, der von Verona aus regelmäßig nach München fährt. Dort wollten sie eigenen Angaben zufolge als Handwerker arbeiten. Keiner von ihnen konnte den Beamten bei der Grenzkontrolle im Zug ein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung vorzeigen. Stattdessen fanden die Bundespolizisten bei der Durchsuchung des Gepäcks drei falsche griechische Identitätskarten. Offenbar hatten die Männer die Absicht, als Griechen in Deutschland zu leben und zu arbeiten. Am Rosenheimer Bahnhof mussten sie den Zug verlassen. Sie erhielten Strafanzeigen wegen Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen sowie versuchter unerlaubter Einreise. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen hatten sie das Land sofort wieder zu verlassen. Zwei anderen Landsleuten, 33 und 44 Jahre, hatte die Bundespolizei bereits zuvor die Einreise verweigert. Die Albaner waren jeweils als Pkw-Beifahrer unterwegs. Bei den Personenkontrollen nahe Kiefersfelden und Oberaudorf stellte sich heraus, dass sie nicht über die für den geplanten Aufenthalt erforderlichen Papiere verfügten. Auch sie hatten nach einem "Umweg" über die Bundespolizeiinspektion in Rosenheim mit Strafanzeigen im Gepäck den Rückweg nach Österreich anzutreten. Ihre Fahrer, die aus dem Kosovo beziehungsweise Albanien stammen, müssen mit Strafverfahren wegen Beihilfe zum illegalen Einreiseversuch rechnen. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de.