BPOL NRW: Buggy mit Kleinkind stürzt von Bahnsteigkante – Bundespolizisten retten es vor herannahendem Zug

Heute Morgen (09. April) machte sich auf dem Bahnsteig des Gelsenkirchener Hauptbahnhofes ein Buggy mit einem Kleinkind selbstständig und stürzte über die Bahnsteigkante in den Gleisbereich. Bundespolizisten und Reisende retteten das Kind vor dem nahenden Zug. Gegen 10 Uhr bestreiften Bundespolizisten den Hauptbahnhof in Gelsenkirchen. Auf dem Bahnsteig zu den Gleisen 4 und 5 befand sich zum selben Zeitpunkt ein älterer Mann mit seinem Enkel, welcher in einem Kinderbuggy saß. Scheinbar vergaß der Senior die Feststellbremse des Buggys zu arretieren, als er sich kurz umdrehte um sich an einem Aushang zu informieren. Im selben Moment setzte sich der Buggy auf dem leicht abschüssigen Bahnsteig in Bewegung, rollte in Richtung des Gleisbereiches und stürzte samt angeschnalltem Kind in die Strecke. Bundespolizisten und Reisende bemerkten den Unfall und retteten das leicht verletzte Kind sofort aus dem Streckenbereich. Wenige Minuten später fuhr an selber Stelle der leicht verspätete Regionalexpress ein. Bundespolizisten leisteten erste Hilfe und forderten umgehend einen Rettungswagen an, welcher kurz darauf das Kleinkind und den unter Schock stehenden Gelsenkirchener in ein Krankenhaus brachten. In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor den Gefahren des Bahnverkehrs! Seien Sie stets achtsam, wenn Sie sich an Orten aufhalten, wo sich Züge bewegen. Denn Züge ... - durchfahren Bahnhöfe mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern. Durch den entstehenden Luftsog können unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in Bewegung geraten. - können Hindernissen nicht ausweichen und haben einen sehr langen Bremsweg. - nähern sich fast lautlos. Ein elektrisch betriebener Zug - selbst mit über 200 Stundenkilometern - ist für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt! - fahren auch außerhalb des ausgehängten Fahrplanes und können ein Gleis in beide Richtungen befahren. - Überqueren Sie die Gleise ausschließlich an den Stellen, die dafür offiziell vorgesehen sind! *BA Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Mobil: +49 (0) 173 71 50 710 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Twitter: https://twitter.com/BPOL_NRW Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund www.bundespolizei.de Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse.