Kreis Coesfeld/Polizei warnt vor Wildwechsel
Derzeit kommt es im Kreis Coesfeld nahezu täglich zu Zusammenstößen mit Wild. Im Laufe der vergangenen Woche waren es 36 Unfälle, vor allem mit Rehen. Verletzte gab es nicht.
Der Berufsverkehr fällt aufgrund der Zeitumstellung wieder in die Dämmerung und somit in die jahreszeitlich stärksten Aktivitäten der Rehe. Sie suchen nach Nahrung und fechten Revierkämpfe aus. Die Polizei weist darauf hin, dass der Wildwechsel in den kommenden Wochen weiter zunehmen wird. Über das gesamte Jahr 2020 gab es 1308 Wildunfälle im Kreis Coesfeld.
Die Polizei rät:
- Insbesondere morgens und abends sehr aufmerksam und mit
angepasster Geschwindigkeit zu fahren. - Halten Sie dabei den
Fahrbahnrand ganz besonders im Auge. Die Schilder "Wildwechsel"
müssen unbedingt ernst genommen werden. - Auch die blauen
Reflektoren an den Leitpfosten sind ein guter Hinweis auf besonders
betroffene Strecken. - Wenn Wild bereits auf Straße steht, gibt die
Polizei folgende Tipps: - Lenkrad festhalten, abbremsen und
gegebenenfalls abblenden und die Hupe betätigen. - Fahrtrichtung
behalten, auf keinen Fall ausweichen. Ein Unfall mit Gegenverkehr
oder der Aufprall auf einen Baum haben weitaus schlimmere Folgen als
eine Kollision mit einem Reh. - Wenn es zu einem Unfall gekommen ist: - Unfallstelle und sich
selbst sichern (Warndreieck, Warnblinkanlage, Warnweste). ,
Unfallstelle räumen, wenn gefahrlos möglich auch das tote Tier von
der Fahrbahn entfernen. - Polizei über den Notruf informieren (dazu
besteht eine gesetzliche Verpflichtung). - Wenn das Tier noch
weggelaufen ist, auf keinen Fall einfach weiterfahren. - Den
Kollisionspunkt genau merken. Das Tier hat garantiert Verletzungen,
unter denen es in den meisten Fällen qualvoll verendet. - Ein durch
die Polizei hinzugerufener Jäger wird sich auf die Suche nach dem
Tier machen. Rückfragen bitte an:
Polizei Coesfeld
Pressestelle
Telefon: 02541-14-290 bis -292
Fax: 02541-14-195
http://coesfeld.polizei.nrw