Kreis Viersen: Bilanz zweier Geschwindigkeitskontrollen

Es waren wieder Punktesammler unterwegs. Bei Geschwindigkeitsmessungen in Willich-Anrath und Schwalmtal-Hehler waren insgesamt sieben Autofahrende so schnell, dass sie nicht nur ein Bußgeld von einmal 100 und sechsmal 80 Euro bezahlen müssen, sondern auch jeweils einen Punkt in Flensburg kassierten. In Anrath hat der Verkehrsdienst am Dienstag fünf Stunden lang an der Schottelstraße gemessen. Hier hat es in der jüngeren Vergangenheit zwei tödliche Unfälle gegeben, einmal mit einem Fußgänger, einmal mit einer Inlineskaterin. 2844 Fahrzeuge fuhren an der Messstelle in dieser Zeit vorbei, 138 davon zu schnell. 132 davon erwartet ein Verwarngeld, sechs das bereits erwähnte Bußgeld plus den Punkt. Am Mittwoch war der Verkehrsdienst dann in Hehler unterwegs. Hier ist die Ortsdurchfahrt sehr breit und gut ausgebaut - was viele Autofahrende als Freibrief verstehen, dort schneller als die erlaubten 50 km/h zu fahren. Aber abgesehen davon, dass innerorts eben innerorts ist, sind hier auch viele Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende unterwegs. Und für die entscheidet die Geschwindigkeit des beteiligten Autos im Falle eines Unfalls über Leben und Tod. Bei 50 km/h überleben acht von zehn Fußgängern den Zusammenprall mit einem Auto, bei 65 km/h sterben acht von zehn. 80 Menschen am Steuer hatten in den gut fünf Stunden der Kontrolle den Fuß zu fest am Gas stehen. 79 erwartet ein Verwarngeld, einen eine Ordnungswidrigkeitenanzeige mit Bußgeldbescheid und einem Punkt. Über 1000 Autofahrerinnen und Autofahrer waren in dieser Zeit dort vorschriftsmäßig unterwegs. Wir sind an jedem Tag viele Stunden an den verschiedensten Orten im Kreis unterwegs, um die Geschwindigkeit zu messen und bei denen, die sich nicht an die erlaubte Höchstgeschwindigkeit halten, die Einsicht über den Griff ins Portemonnaie zu fördern. Daran wird sich auch in der kommenden Woche nichts ändern. Deshalb unser Appell: Fahren Sie bitte mit angepasster Geschwindigkeit - immer und überall./hei (282) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Viersen Pressestelle Heike Ahlen Telefon: 02162/377-1194 E-Mail: pressestelle.viersen@polizei.nrw.de