BPOLI MD: Gleich zwei Behältnisschleusungen an einem Tag in Sachsen-Anhalt aufgedeckt: 10 Afghanen und ein Pakistani reisen mittels LKW unerlaubt nach Deutschland ein
Nachdem bereits am 7. April 2021 in Teutschenthal zwei Männer aus Marokko und Algerien festgestellt wurden, welche angaben, versteckt unter einem LKW-Anhänger nach Deutschland eingereist zu sein, kam es am Freitag, den 9. April zu gleich zwei festgestellten Behältnisschleusungen in Sachsen-Anhalt:
Zunächst informierte die Polizeiinspektion Halle die für unerlaubte Einreisen und Schleusungen zuständige Bundespolizei gegen 08:45 Uhr über sechs ausländische Personen im Burgenlandkreis. In der Gemeinde Meineweh sah ein Hinweisgeber, wie mehrere Personen im Ortsteil Pretzsch aus einem bulgarischen LKW gestiegen sind. Einsatzkräfte der Landespolizei verlegten zum Ereignisort und stellten insgesamt sechs afghanische Staatsbürger im Alter von 16, 16, 17, 21, 24 und 40 Jahren, welche keinerlei aufenthaltslegitimierende Papiere vorweisen konnten. Der betroffene LKW samt Fahrer befanden sich nicht mehr vor Ort, konnten jedoch nach einer Nahbereichsfahndung durch die Landespolizisten in Osterfeld festgestellt werden. Die sechs Afghanen und der 35-jährige, bulgarische Fahrer wurden an die Bundespolizei übergeben und für die weiteren strafprozessualen Maßnahmen zum Bundespolizeirevier Halle gebracht.
Gegen 15:25 Uhr unterrichtete dann die Polizeiinspektion Magdeburg die Bundespolizeiinspektion Magdeburg über eine Reisende, welche auf dem Rastplatz Plötzethal Ost, an der Bundesautobahn 14 auf Geräusche aus einem bulgarischen LKW aufmerksam geworden ist. Einsatzkräfte von Landes- und Bundespolizei eilten daraufhin zum Ereignisort und fanden auf der Ladefläche des besagten LKWs fünf Personen vor. Die vier Afghanen im Alter von 16, 18, 18 und 32 sowie ein 18-jähriger Pakistani verfügten ebenfalls weder über Personaldokumente, noch über Aufenthaltstitel für Deutschland. Sie und der 56-jährige bulgarische Fahrer wurden für die Strafverfolgungsmaßnahmen mit zur Dienststelle der Bundespolizei in Magdeburg genommen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Rücksprache mit den zuständigen Ausländerbehörden wurden die unerlaubt eingereisten Personen aus Afghanistan und Pakistan an entsprechende Einrichtungen weitergeleitet. Der Verdacht gegen die zwei LKW-Fahrer wegen der Einschleusungen konnte nicht erhärtet werden. Daher konnten sie die Dienststelle wieder verlassen
Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat zwei Ermittlungsverfahren wegen der Einschleusung von Ausländern sowie elf weitere Verfahren wegen der unerlaubten Einreisen eingeleitet.
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