Bankkarten gestohlen/ Fake-Shop
Bereits seit einem Jahr sucht eine Kiersperin ihre Geldbörse. Darin steckten mehrere Bankkarte. Am Samstag stellte sie nun fest, dass mit zwei Karten eingekauft wurde. Erst jetzt veranlasste sie eine Sperrung und erstattete Anzeige. Die Polizei veranlasste zusätzlich eine KUNO-Sperrung.
Gerade noch rechtzeitig überkam einem 54-jährigen Online-Kunden aus Kierspe in der vergangen Woche ein Verdacht. Er gab zweimal auf einer Internet-Seite seine Kreditkartendaten ein. Beide Male erschien eine Fehlermeldung. Erst nach der zweiten Fehlermeldung kam ihm der Gedanke, dass es sich um einen Fake-Shop handeln könnte. Zur Vorsicht rief er seine Kreditkarten-Hotline an. Und die bestätigte: Es wurde versucht, sein Konto mit mehreren hundert Euro zu belasten - obwohl er doch nur einen zweistelligen Betrag bezahlen sollte. Die Polizei rät weiter zur Vorsicht bei Bestellungen auf unbekannten Shop-Seiten.
Seit der Corona-Phase greifen viele Kunden auf die vermeintlich einfache Alternative zurück, im Internet nach günstigen Angeboten zu suchen. Vor Begeisterung über einen Preis lassen sie alle Vorsichtsregeln außer Acht. Es gibt Verkaufsplattformen, die teilweise nur für Tage online stehen.
Die Polizei rät:
Auf ein Impressum achten. Aber natürlich können auch dort alle Angaben gefälscht sein.
- Deshalb den Namen des Shops in Verbindung mit dem Begriff "Fake-Shop" in eine Suchmaschine eingeben und die angezeigten Listen prüfen! Auch Verbraucherzentralen halten Infos bereit.
- Keine Vorkasse - schon gar nicht auf Konten im Ausland! Sichere Zahlungsmethoden wie "Kauf auf Rechnung" wählen! Abbuchungen vom Girokonto, Kreditkartenzahlungen lassen sich rückabwickeln - unter Umständen auch Überweisungen. Allerdings müssen sich Kunden schnellstmöglich mit ihrer Bank in Verbindung setzen.
- Extreme Schnäppchenpreise sollten misstrauisch machen.
- Sichern Sie Beweise (z.B. per Screenshot).
- Lesen Sie Produktbeschreibungen: Verkauft der Anbieter das gesuchte Produkt oder nur die Verpackung?
- Beim Kauf über Auktionsplattformen: Lassen Sie sich nicht auf Angebote von Verkäufern ein, die Ware am Auktionshaus vorbei zu erwerben. Das hebelt alle Käuferschutz-Funktionen aus. Bei teuren Artikeln den Treuhandservice nutzen!
- Schützen Sie Mail-, aber auch Kundenkonten mit unterschiedlichen Passwörtern aus mindestens acht Zeichen (Klein- und Großbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen). Je länger, desto besser. Wenn möglich, Push-Informationen aktivieren, die zeitnah über Kontobewegungen, Bestellungen oder Buchungen informieren. Bewertungen anderer Kunden ernst nehmen.
- Im Zweifel erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Pressestelle Polizei Märkischer Kreis
Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1222
E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de
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