Versuchter Raubüberfall auf Tankstelle in Rheine – Angestellter lebensgefährlich verletzt – Mordkommission im Einsatz – Polizei sucht Zeugen
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Münster und der Polizei Steinfurt.
In der Nacht von Samstag (17.04., 23:25 Uhr) auf Sonntag haben zwei bislang unbekannte Täter eine Tankstelle an der Neuenkirchener Straße in Rheine überfallen. Dabei fügte einer der Männer dem anwesenden Mitarbeiter (29 J.) der Tankstelle mit einem Schlagwerkzeug lebensgefährliche Verletzungen am Kopf zu. Die beiden Täter flüchteten ohne Beute in unbekannte Richtung. Der 29-Jährige wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
"Ersten Erkenntnissen und Aussagen zufolge betraten die beiden Täter um 23:25 Uhr die Tankstelle", erläutert Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. "Einer von ihnen blieb an der Tür stehen. Der andere ging auf den Angestellten hinter dem Verkaufstresen zu und forderte ihn nach Aussage des Geschädigten auf, die Kasse zu öffnen. Unmittelbar danach schlug dieser Mann wiederholt mit einem Schlagwerkzeug auf den 29-Jährigen ein." Mutmaßlich weil ein Auto an der Tankstelle vorfuhr, ließ der Angreifer von dem Geschädigten ab und beide Täter flüchteten ohne Beute in unbekannte Richtung. Die beiden Insassen des Autos fanden den Verletzten hinter dem Tresen am Boden liegend vor, leisteten Erste Hilfe und setzten gegen 23:34 Uhr den Notruf bei der Polizei ab.
Zur Klärung der Tat ist beim Polizeipräsidium Münster eine Mordkommission unter Leitung von Kriminalhauptkommissarin Julika Böhlendorf im Einsatz, die unter anderem wegen versuchten Mordes ermittelt.
Beide Täter sind ersten Erkenntnissen zufolge 20-30 Jahre alt, circa 180 cm groß und haben eine schlanke Statur. Ihre Bekleidung wird wie folgt beschrieben:
Einer der Täter trug zum Tatzeitpunkt eine schwarze Hose, eine schwarze Jacke mit Kapuze, unter der Kapuze ein schwarzes Käppi sowie eine weiße FFP2-Maske.
Der andere Täter war bekleidet mit einer dunkelblauen Jacke, einer dunkelgrauen Hose und einer schwarzen Strickmütze. Auch er trug eine weiße FFP2-Maske sowie einen schwarzen Rucksack mit dem weißen Aufdruck "Nike". Nach Aussage des Geschädigten spricht dieser Mann Deutsch mit mutmaßlich osteuropäischem Akzent.
Zeugenhinweise nimmt die Polizei Münster unter Tel. 0251 275 0 entgegen.
Medienauskünfte erteilt Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Telefonnummer 0172 2913810.
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