Bundespolizeidirektion München: Flucht vor Grenzkontrolle hatte wohl Gründe / Mutmaßliche Schleusung auf A8 gestoppt

Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Montag (19. April) Ermittlungen gegen einen ägyptischen Staatsangehörigen aufgenommen. Der Mann hatte offenbar versucht, mit seinem Wagen der Grenzkontrolle nahe Kiefersfelden zu entgehen. Dafür hatten er und seine Insassen wohl Gründe. An der Grenzkontrollstelle auf der A93 missachtete der Fahrer eines Autos mit französischen Kennzeichen die Anhaltesignale der Bundespolizisten. Statt anzuhalten, beschleunigte er und fuhr in Richtung Rosenheim davon. Mit Unterstützung der bayerischen Landespolizei wurde der Pkw schließlich nahe Weyarn gestoppt. Der 34-Jährige am Steuer des Fahrzeugs konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Er war sich keiner Schuld bewusst und gab an, die Zeichen der Beamten an der Grenze schlichtweg missverstanden zu haben. Seine vier Mitfahrer waren ohne die für die Einreise erforderlichen Papiere unterwegs. Laut eigenen Angaben sind sie ebenfalls ägyptische Staatsangehörige und stehen in einem verwandtschaftlichen Verhältnis zu dem mutmaßlichen Schleuser. Bei der Überprüfung ihrer Personalien stellte sich heraus, dass sie bereits 2017 in Deutschland registriert worden waren. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte der Ägypter, der in Paris gemeldet ist, seine Reise fortsetzen. Er wird voraussichtlich schon bald mit einem Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen müssen. Seine Verwandten wurden unmittelbar dem für sie zuständigen Ausländeramt in Nordrhein-Westfalen zugeleitet. Dieses wird über ihren weiteren Verbleib im Land zu entscheiden haben. Rückfragen bitte an: Yvonne Oppermann Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2201 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de.