BPOLI BHL: Bundespolizei aus Sachsen führt Durchsuchungen in Schleswig-Holstein durch

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dresden setzt die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel seit den Morgenstunden des 21. April 2021 zwei Durchsuchungsbeschlüsse in Norderstedt und Wedel (Kreis Pinneberg) wegen des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern um. Die Ermittlungen wegen des Verdachtes des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern richten sich derzeit gegen drei Beschuldigte im Alter von 31 bis 36 Jahren. Diese sind syrische Staatsangehörige und stehen im Verdacht in mindestens vier Fällen syrische Staatsangehörige nach Deutschland eingeschleust zu haben. Ein Beschuldigter des Ermittlungsverfahrens wurde am vergangenem Wochenende in Bayern durch die Polizei des Freistaates kontrolliert und in Polizeigewahrsam genommen. In dem Fahrzeug befanden sich drei weitere Personen aus Syrien. Sie verfügten nicht über die erforderlichen Einreisedokumente für ihre Reise nach Deutschland. Nachdem die Einsatzkräfte den syrischen Staatsangehörigen feststellten, setzte die Bundespolizei aus Hamburg bereits einen erlassenen Durchsuchungsbeschluss unmittelbar nach der Einschleusungshandlung in Quickborn um. Im November 2020 konnte die Bundespolizei auf der Bundesautobahn 17 eine Einschleusungshandlung mit fünf unerlaubt eingereisten Personen aus Syrien unterbinden. Die anschließenden Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel ergaben Beweise, dass für diese Tat eine Schleuserorganisation verantwortlich war. Die Geschleusten sollen mit PKW über die Balkanroute durch Europa nach Deutschland transportiert worden sein. Als sogenannter Schleuserlohn sollen Beträge von 6.000 bis 11.000 EUR pro zu schleusender Person verlangt worden sein. Bei den Durchsuchungen fanden die Einsatzkräfte der Bundespolizei umfangreiches Beweismaterial auf. Diese stellten unter anderem digitale Speichermedien und verfahrensrelevante Dokumente sicher. Das laufende Verfahren ist von enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit zwischen der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel und der Staatsanwaltschaft Dresden geprägt. Bei den Durchsuchungen in Schleswig-Holstein kamen insgesamt 38 Polizeibeamte der Bundespolizei zum Einsatz. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Berggießhübel Pressesprecher Steffen Ehrlich Telefon: 03 50 23 - 676 505 E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de