BPOLI LUD: Sechs auf dem Weg zur Arbeit, der Siebente war der Schleuser
Gestern gingen den Fahndern der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf sieben Ukrainer ins Netz. Während sich sechs der Männer (27 bis 54 Jahre alt) auf den Weg gemacht hatten, um in Deutschland einer illegalen Beschäftigung nachzugehen, handelt es sich bei dem siebenten Mann (32) um den mutmaßlichen Schleuser.
Der 32-Jährige war am Nachmittag kurz nach 15.00 Uhr auf der Autobahn in der Nähe von Kodersdorf mit seinem ukrainischen Mercedes Vito angehalten worden. Später wurden gegen ihn Ermittlungen wegen des Verdachts des Einschleusens eingeleitet. Offenbar hatte er die "Reise" für seine sechs Passagiere organisiert. Weil bei ihm ein verbotenes Springmesser entdeckt wurde, kassierte er außerdem eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Bei einem der geschleusten Ukrainer wurde zudem eine gefälschte rumänische ID-Karte gefunden. Der Mann ist deshalb wegen des Verdachts der Urkundenfälschung angezeigt worden.
Im Zusammenhang mit den nun anhängenden Strafverfahren wurden in sechs Fällen Sicherheitsleistungen zur Sicherung des Verfahrens erhoben. Die Höhe der gezahlten Sicherheitsleistungen beträgt insgesamt 600 US-Dollar sowie 600 Euro.
Gegen die gesamte Gruppe wurde die Zurückschiebung nach Polen angeordnet.
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