BPOLI C: Einreiseversuch gestoppt – Urkundenfälschung und als gestohlen gemeldetes Fahrzeug ans Licht gebracht
Beamte der Bundespolizei kontrollierten am 22.04.2021 gegen 11:15 Uhr nach erfolgter Einreise aus Tschechien im Bereich Reitzenhain einen PKW Mercedes Benz mit französischer Zulassung. Im Fahrzeug befanden sich zwei Personen. Der Fahrer wies sich zunächst mit einer totalgefälschten, rumänischen ID-Karte aus und auf Nachfrage mit einem gültigen, moldauischen eReisepass. Der Beifahrer händigte sein gültigen, moldauischen eReisepass zur Prüfung aus.
Die beiden 26- und 28-jährigen Moldauer gaben an nach Frankreich reisen zu wollen, um dort zu arbeiten. Die für eine Arbeitsaufnahme notwendigen Visa konnten sie jedoch nicht vorweisen. Die Beamten leiteten gegen Beide ein Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise ins Bundesgebiet ein. Gegen den 28-jährigen Moldauer wurden zudem ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung und Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen eingeleitet.
Die Fahndungsüberprüfung des Fahrzeugs ergab eine Ausschreibung von Frankreich, da das Fahrzeug dort als gestohlen gemeldet ist. Der Fahrzeugführer händigte den Beamten ein Fahrzeugzulassungsdokument aus, aus dem hervorgeht, dass das Fahrzeug im November 2020 verkauft wurde. Ein dazugehöriger Kaufvertrag konnte ebenfalls vorgelegt
werden. Der Fahrzeugführer ist nicht Halter des Fahrzeuges. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Die Ermittlungen dazu dauern an.
Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen sollen die beiden Moldauer am heutigen Tag in die tschechische Republik zurückgeschoben werden. Zudem erhalten sie eine Wiedereinreisesperre und dürfen bis 2023 weder ins Bundesgebiet einreisen noch sich darin aufhalten.
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