Gemeinsame Pressemitteilung des Präventionsrates und des Senioren- und Behindertenbeirates der Stadt Achim sowie des Polizeikommissariates Achim

Ein Dokument Postwurf_Betrug.pdfPDF - 3,2 MB Gemeinsame Pressemitteilung des Präventionsrates und des Senioren- und Behindertenbeirates der Stadt Achim sowie des Polizeikommissariates Achim Mit Tipps gegen Betrügerinnen und Betrüger zeigen der Präventionsrat und der Senioren- und Behindertenbeirat der Stadt Achim und das Polizeikommissariat Achim wie man die unterschiedlichen Maschen erkennt und richtig reagiert Achim. Straftaten zum Nachteil älterer Menschen sind längst keine Seltenheit mehr und werden vom Polizeikommissariat Achim mit Sorge registriert. Immer wieder rufen vermeintliche Polizeibeamte/-innen oder Enkel gezielt Menschen dieser Altersgruppe an. Der Präventionsrat und der Senioren- und Behindertenbeirat der Stadt Achim und das Polizeikommissariat Achim gehen nun geschlossen gegen dieses Phänomen vor. Mit der neuen Präventionskampagne klären sie mögliche Betroffene und ihr persönliches Umfeld über die Gefahren auf und haben das Ziel, die Anzahl derartiger Delikte zu reduzieren. In der kommenden Woche werden sämtliche Haushalte der Stadt Achim per Post einen Flyer mit Tipps gegen Betrügerinnen und Betrüger am Telefon und an der Haustür zugestellt bekommen. Die finanziellen Mittel für den Druck sowie den Versand werden durch den Präventionsrat und den Senioren- und Behindertenbeirat der Stadt Achim zur Verfügung gestellt. "Insbesondere in der aktuellen Zeit ist es wichtiger denn je, Möglichkeiten zu entwickeln, um mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu treten. Ich freue mich, dass wir mit der Polizei Achim eine gemeinsame Präventionskampagne beginnen, deren Flyer mit Präventionstipps alle Menschen erreicht", so Rainer Ditzfeld, Bürgermeister der Stadt Achim und Vorsitzender des Präventionsrates der Stadt Achim. Eine Videobotschaft der Polizei ergänzt die Kampagne. In dem Video gibt Joachim Kopietz, Beauftragter für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Verden/Osterholz, nicht nur Tipps für den Schutz vor Betrügerinnen und Betrügern, sondern eine Geschädigte berichtet aus ihrer persönlichen Sicht vom Vorgehen der Täterinnen und Täter und ihrem eigenen Erleben. Darüber hinaus stellt ein Ermittler für Betrugsstraftaten das meist professionelle Auftreten der Betrügerinnen und Betrüger dar. "Das Präventionsvideo ist eine sinnvolle Ergänzung in dieser Kampagne, weil wir hoffen, dass wir mit dem Video mehr und insbesondere jüngere Menschen erreichen, damit sie ihre Eltern, Großeltern oder Nachbarinnen und Nachbarn über das betrügerische Vorgehen der Täter aufklären. Bitte seien Sie Ihrem Umfeld beim Aufrufen des Videos behilflich", erklärt Andreas Lohmann, Leiter des Polizeikommissariats Achim. "Mithilfe des Videos wollen wir außerdem überregional weitere Menschen erreichen und sensibilisieren, denn die Betrüger/-innen sind meist überregional aktiv und die Gefahren betreffen so eine Vielzahl von Menschen unserer Region", so Lohmann weiter. Zu Beginn der perfiden Maschen nehmen die Täterinnen und Täter zunächst Kontakt zu ihren Opfern auf, bei denen es sich häufig um ältere Menschen handelt. Ziel der Betrüger/-innen oder Trickdiebe/-innen ist es, ihre Opfer am Telefon oder an der Haustür zu überrumpeln. Dabei gehen sie sehr geschickt vor: Am Telefon geben sich die Täterinnen und Täter oft als Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte oder als Enkel/-innen aus. Auch ein angeblicher Gewinn wird am Telefon gerne als Vorwand genommen, um an das Geld der Angerufenen zu gelangen. Oder die Täterinnen und Täter klingeln als Handwerker/-innen verkleidet an der Haustür und fordern dringend um Einlass. Egal welche Masche zur Anwendung kommt - die Geschädigten werden plötzlich mit einem ungewohnten Sachverhalt unter Druck gesetzt, um im weiteren Verlauf ihr Geld oder sonstige Vermögenswerte an die Täter/-innen zu übergeben oder um die Täter/-innen sogar in die Wohnung zu lassen, wo es dann zum Trickdiebstahl kommt. Auch für Katja Brammer, Kontaktbeamtin im Polizeikommissariat Achim und Mitglied im Präventionsrat, ist die neue Kampagne eine Herzensangelegenheit und sie gibt folgende Tipps mit auf den Weg: "Bitte lassen Sie keine fremden Personen in Ihr Haus oder Ihre Wohnung. Sie entscheiden, wer Ihr Heim betritt." Sie empfiehlt außerdem einen Sperrriegel für die Eingangstür, damit die Tür nur einen Spalt geöffnet werden und niemand unerwünscht in die Wohnung gelangen kann. "Lassen Sie sich auf der Straße nicht in Gespräche mit Unbekannten verwickeln", rät Katja Brammer weiter. "Die Täter wollen durch solche Gespräche an Ihre Wertgegenstände oder Daten gelangen. Durch richtiges Verhalten kann dies jeder selbst beeinflussen." Darüber hinaus empfiehlt die Polizei das eigene Bankkonto mit einer Kontovollmacht zu schützen. Link zum Video: https://youtu.be/5-nnqmxqsow Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Verden / Osterholz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Imke Burhop Telefon: 04231/806-104 www.polizei-verden-osterholz.de www.twitter.com/Polizei_VER_OHZ www.facebook.com/polizei.verden.osterholz.hc