Kontrollen für mehr Sicherheit im Radverkehr – Polizei ahndet zahlreiche Verstöße von Rad- und Autofahrenden
Im Zuständigkeitsbereich der Bonner Polizei verunglückten im Jahr 2020 mehr als 740 Rad- und Pedelecfahrende bei Verkehrsunfällen. Die Sicherheit der Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer ist weiterhin ein Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit der Bonner Polizei und war am gestrigen Montag (26.04.2021) erneut Anlass für Kontrollen des Verkehrsdienstes und der Kradgruppe der Bonner Polizei.
"Die häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrenden sind das Nichtbeachten von Vorfahrt bzw. Vorrang und Fehler beim Abbiegen. Das gilt sowohl für Autofahrer, als auch für die Zweiradfahrer", sagt der Leiter der Direktion Verkehr der Bonner Polizei Polizeidirektor Michael Brockmann. "Wir legen bei unseren Kontrollen deshalb den Fokus auch auf diese Unfallursachen", so Brockmann weiter.
An verschiedenen Kontrollstellen in der Bonner Innenstadt ahndeten die Polizeibeamten bin in den Abend hinein Fehlverhalten von Autofahrenden, aber auch auf Verstößen von Radfahrenden.
Insgesamt wurden in 111 Fällen Verwarngelder erhoben und in 21 Fällen Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Dabei hielten sich die Verkehrsverstöße von Radfahrenden und Autofahrenden die Waage. Bei rund zwei Drittel der Maßnahmen war das Nichtbeachten von Vorfahrt bzw. Vorrang Grund für das Einschreiten. In drei Fällen mussten Autofahrer ein Verwarngeld zahlen, weil sie den geforderten Seitenabstand von 1,5 Metern beim Überholen von Zweirädern unterschritten.
Ein 27-Jähriger Autofahrer war ohne Führerschein unterwegs. Der Fahrer eines E-Scooters führte sein Elektrokleinstfahrzeug ohne den nötigen Versicherungsschutz. In beiden Fällen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ein Pkw wurde aufgrund des Erlöschens der Betriebserlaubnis sichergestellt.
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