BPOLI MD: 19-Jähriger steht unmittelbar an Bahnsteigkante – Zug muss Schnellbremsung einleiten

Am Mittwochmorgen, den 28. April 2021, gegen 06:00 Uhr musste ein Triebfahrzeugführer einer Regionalbahn am Bahnhof Groß Ammensleben eine Schnellbremsung einleiten, da er bei der Einfahrt einen jungen Mann erkannte, der gefährlich nah an der Bahnsteigkante stand. Nachdem die Notfallleitstelle der Bahn die Bundespolizeiinspektion Magdeburg darüber informiert hatte, verlegte eine Streife direkt zum besagten Bahnhof. Als die Beamten dort eintrafen, war der Deutsche jedoch nicht mehr vor Ort und auch der Zug hatte seine Fahrt bereits fortgesetzt. Durch die erfolgreichen Ermittlungen der Bundespolizisten konnte die Identität des 19-Jährigen jedoch trotzdem zweifelsfrei festgestellt werden. Sein gefährlich naher Aufenthalt an der Bahnsteigkante und die damit unverzichtbare Einleitung der Schnellbremsung hatte für insgesamt 4 Züge eine Verspätung von circa 131 min zur Folge. Er erhält eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen der Vornahme einer Betriebsstörung und eine ausführliche Belehrung über die Gefahren am Gleisbereich. Mit seinem Handeln hat sich der junge Mann in Lebensgefahr begeben. Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Deshalb appelliert die Bundespolizei dringend: Vorsicht an der Bahnsteigkante, halten sie Abstand! Bitte achten Sie auf sich und andere! Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 Mobil: +49 (0) 152 / 04617860 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de Twitter: @bpol_pir