Osnabrück: Nach Beinaheunfall mit Streifenwagen geflüchtet

In der Nacht zum Donnerstag, gegen 0:35 Uhr, befuhr ein Funkstreifenwagen die Frankenstraße in Richtung Hauptbahnhof. Auf Höhe der Wasastraße kam den Beamten ein Pkw Madza mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit entgegen. Der Mazda war so schnell, dass er bei seiner Kurvenfahrt auf die Fahrbahn des Streifenwagens geriet und die Beamtin am Steuer einen Zusammenstoß nur durch ein Ausweichmanöver verhindern konnte. Die Funkstreife wendete und nahm die Verfolgung auf. Der Mazda missachtete eine rote Ampel und bog, links an einer Verkehrsinsel vorbei, in die Neulandstraße ab. Nach einer deutlichen Fahrt in Schlangenlinien endete die Verfolgung in einer Sackgasse. Die Türen des Mazda öffneten sich und drei Personen flüchteten. Der Fahrzeugführer, ein 18-jähriger Osnabrücker, wurde noch am Steuer des Mazda festgesetzt. Es stellte sich heraus, dass der Heranwachsende das Fahrzeug seiner Tante unbefugt in Gebrauch genommen hatte, keinen Führerschein besitzt und betrunken hinter dem Steuer saß. Dem jungen Mann wurden eine Blutprobe entnommen. In seinen mitgeführten Sachen wurde ein Handy gefunden, das der Polizei als unterschlagen gemeldet wurde. Die Fahrzeughalterin wurde noch in der Nacht aufgesucht, ihr wurde der neue Standort ihres Pkw mitgeteilt. Die Frau zeigte sich nur wenig begeistert über den Ausflug ihres Neffen. Neben einer Gefährdung des Straßenverkehrs, einer Fahrt ohne Fahrerlaubnis und der unbefugten Ingebrauchnahme eines Fahrzeuges, kommt auf den Mann auch noch ein Verstoß gegen die Ausgangssperre zu. Wegen letzterem Verstoß wird sich auch einer der geflüchteten Mitfahrer verantworten müssen, ihn stellte eine andere Funkstreife im Nahbereich. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Osnabrück Matthias Bekermann Telefon: 0541/327-2072 E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de http://www.pi-os.polizei-nds.de