Hockenheim/BAB 6: Verkehrskontrollen zur Bekämpfung der Hauptunfallursache Alkohol und Drogen im Straßenverkehr

Unter Federführung der Autobahnpolizei Walldorf führte das Polizeipräsidium Mannheim am Donnerstag, 29.04.2021, zwischen 09.30 Uhr und 15.00 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzteam "Drogen im Straßenverkehr" auf der Tank- und Rastanlage "Hockenheimring" eine Schwerpunktkontrollaktion mit der Zielrichtung Bekämpfung der Hauptunfallursache Drogen und Alkohol im Straßenverkehr durch. Zur Bekämpfung des Fahrens unter Drogeneinfluss und zur Aufhellung des offensichtlich bestehenden Dunkelfeldes sowie zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls der Bürger in Sinsheim, wurden bei der Kontrolle insgesamt 39 Fahrzeuge und 48 Personen kontrolliert. Insgesamt wurden 4 Fahrer, die unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilnahmen, festgestellt. Ihnen wurden an der Kontrollstelle durch einen Arzt Blutproben entnommen. Gegen sieben Tatverdächtige wurden Strafverfahren wegen Drogenbesitzes eingeleitet. An der Kontrollstelle waren insgesamt 42 Beamte der Bereitschaftspolizei Bruchsal, der Autobahnpolizei Walldorf, 5 Beamte der Polizeireviere als Schulungsteilnehmer sowie das Kompetenzteam des Polizeipräsidiums Mannheim eingesetzt. Weitere Ergebnisse: 1 x Fahren ohne Fahrerlaubnis, 2 x Urkundenfälschung (ausländischer Ausweis, ausländischer Führerschein), 1 x Erlöschen der Betriebserlaubnis aufgrund unzulässiger technischer Veränderungen Im Rahmen der Kontrolle wurde ein 34-jähriger international gesuchter Mann festgenommen. Dieser zeigte sich bei der Kontrolle äußerst nervös und stand deutlich unter Drogeneinfluss. Sein Ausweis und sein Führerschein wiesen eindeutige Fälschungsmerkmale auf und sind als Totalfälschungen zu betrachten. Bei der Durchsuchung seines Fahrzeugs wurde neben rund 500 Gramm Kokain, rund ein Kilogramm Amphetamin aufgefunden. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Mann mit internationalem Haftbefehl gesucht wurde. Er wurde festgenommen und dem Fachdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg überstellt. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des Drogenhandels und Einfuhrschmuggels dauern an. Die intensive Fortbildung aller Verkehrspolizisten und immer mehr Beamten/-innen der Streifendienste der Polizeireviere, die Zentralisierung der Qualitätskontrolle sowie die Übernahme der Fachaufsicht durch eine Expertengruppe "Drogen im Straßenverkehr" hat in den letzten Jahren zu einer deutlichen Qualitätssteigerung und Intensivierung bei der Bekämpfung der Hauptunfallursache Drogen im Straßenverkehr geführt. Verkehrsteilnehmer, die sich unter Drogeneinfluss ans Steuer setzen, müssen künftig zu jeder Zeit an jeder beliebigen Stelle damit rechnen, in eine Drogenkontrolle zu geraten. Die Schulungen und Kontrollen werden intensiv fortgesetzt. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Michael Klump Telefon: 0621 174-1111 E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/