Zweimal tätlicher Angriff – Bundespolizist verletzt
Wegen zwei Fällen des Widerstandes und des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte am Samstag (1.5.) ermittelt die Bundespolizeiinspektion Kassel.
Der erste Vorfall ereignete sich gegen 6 Uhr im Bahnhof Gießen. Ein 36-Jähriger aus Gelnhausen war in einer Regionalbahn ohne gültigen Fahrschein aufgefallen. Als Beamte der Bundespolizei den Mann auf sein Fehlverhalten ansprachen, reagierte dieser sofort aggressiv und beleidigte die Polizisten. Bei den verbalen Attacken blieb es aber nicht. Als der Gelnhäuser seinen Ausweis vorzeigen sollte, ging er auf die Beamten los. Unter Anwendung von körperlicher Gewalt musste der 36-Jährige zu Boden gebracht und gefesselt werden. Zur weiteren Klärung des Sachverhaltes brachten ihn die Beamten in die Räumlichkeiten der Bundespolizei in Gießen. Sowohl auf dem Weg als auch in der Dienststelle versuchte der Schwarzfahrer mehrfach, die Beamten zu treten und zu bespucken. Wegen seines gesundheitlichen Zustandes kam der 36-Jährige in eine psychiatrische Klinik.
Im zweiten Fall hatten es Beamte der Bundespolizei Kassel, gegen 12 Uhr, mit einer alkoholisierten 43-Jährigen zu tun. Weil die Frau sich weigerte einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen wurde sie durch das Zugpersonal eines ICE von der Weiterfahrt ausgeschlossen. Freiwillig wollte sie den Zug jedoch nicht verlassen. Die Polizisten mussten die gebürtige Lettin unter Anwendung einfacher körperlicher Gewalt aus dem Zug und zur Dienststelle bringen. Währenddessen schlug und trat die Frau, wohnhaft in Delmenhorst, mehrfach in Richtung der eingesetzten Beamten. Dabei wurde ein Polizist am Handgelenk getroffen und verletzt. Aufgrund einer starken Schwellung musste der Beamte im Nachgang seinen Dienst abbrechen.
Die Frau hatte einen Atemalkoholwert von 2,6 Promille.
Nach den polizeilichen Maßnahmen kam die sie wieder frei.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen beide Personen ein Strafverfahren wegen des Widerstands und des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte eingeleitet.
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Bernd Kraus
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