BPOL NRW: Fahrt ohne Maske – Notbremse gezogen/ Bundespolizei ermittelt

Ein 38-jähriger Oelder fuhr am Maifeiertag mit einem Regionalexpress von Hamm nach Bielefeld, ohne eine Atemschutzmaske zu tragen. Die Aufforderung des Zugbegleiters, eine Maske aufzusetzen, lehnte er aggressiv ab. Einen Fahrschein oder einen Ausweis hatte er angeblich nicht. Da die Kontrollsituation zu eskalieren drohte, holte der Zugbegleiter zwei Mitarbeiter der DB-Sicherheit zur Unterstützung. Als man erneut auf den Mann zuging, zog dieser kurz vor dem Bahnhof Oelde die Notbremse. Glücklicherweise blieben dabei alle 70 Fahrgäste unverletzt. Bei der Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Bielefeld wurde der 38-Jährige durch eine Streife der Bundespolizei in Empfang genommen. Auch hier weigerte er sich zunächst, einen Mundschutz anzulegen. Dafür zeigte er plötzlich einen gültigen Fahrschein vor. Wegen des ungerechtfertigten Ziehens der Notbremse stellte das Bahnunternehmen dem Oelder eine Gebühr von 200 Euro in Rechnung. Darüber hinaus leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und wegen des Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen ein. Obendrein kommt wegen der Verweigerung der Mund-Nasen-Bedeckung ein Verfahren wegen einer Ordnungswidrigkeit auf ihn zu. Seit dem 23. April gilt im öffentlichen Personenverkehr die Pflicht zum Tragen einer Maske nach FFP2-Standard. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Münster Pressestelle Markus Heuer Telefon: 0251 97437 - 1012 E-Mail: presse.ms@polizei.bund.de Twitter: https://twitter.com/BPOL_NRW Internet: www.bundespolizei.de Bahnhofstr. 1 48143 Münster Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse.