Unbekannte betrügen Senior um mehrere tausend Euro – Bergheim

Die Polizei Rhein-Erft warnt ausdrücklich vor Telefonbetrügern. Zwischen Mittwoch (28. April) 11 Uhr und Donnerstag (29. April) 12 Uhr riefen Unbekannte mehrfach einen 71-Jähriger aus Kenten an und gaukelten einen Unfall seines Enkels vor. Der Senior händigte einem Unbekannten schließlich mehrere tausend Euro aus. Das erste Mal rief ein Betrüger am Mittwoch gegen 11 Uhr bei dem Rentner an. Der Unbekannte stellte sich als der 'Enkel' des 71-Jährigen vor und berichtete über einen vermeintlichen Unfall. Damit der angebliche Enkel seinen Führerschein behalten könne, müsse er nun einen hohen Geldbetrag bezahlen. Im weiteren Verlauf meldete sich ein weiterer Unbekannter, der sich als Mitarbeiter einer Autowerkstatt ausgab und die angeblich benötigte Geldsumme bestätigte. Außerdem vereinbarte der vermeintliche Automechaniker einen Termin zur Geldübergabe mit dem Senior und versicherte, dass dieser mit dem 'Enkel' abgesprochen sei. Der falsche Enkel kündigte in einem weiteren Telefonat außerdem an, dass er die Bargeldauszahlung des Rentners per Blitzüberweisung begleichen würde. Im Anschluss an dieses Telefonat gab sich eine Betrügerin als Bankmitarbeiterin aus und teilte dem Senior mit, dass jemand mehrere tausend Euro auf sein Konto überweisen werde. Am Mittwochnachmittag (28. April) kam gegen 16.30 Uhr schließlich ein 'Herr Walter' zur Wohnanschrift des Seniors, um das Geld abzuholen. Er gab vor, dass der angebliche Enkel ihn geschickt habe. Nachdem der falsche Enkel am Donnerstag (29. April) wieder anrief und nach Geld fragte, suchte der Senior die örtliche Polizeiwache auf und erstattete Anzeige. Der Geschädigte beschrieb den Mann, der bei ihm das Geld abholte, als circa 35 Jahre alt. Er habe kurze dunkle Haare, eine Maske getragen und sei mit einem rosafarbenen Shirt sowie einer Jeans bekleidet gewesen. Zeugen, die Hinweise zu den möglichen Tätern geben können, werden gebeten, das Kriminalkommissariat 12 unter der Rufnummer 02233-52-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de zu kontaktieren. Die Polizei bittet noch einmal ausdrücklich, keine persönlichen Daten, Bargeldbeträge oder Wertgegenstände an fremde Personen zu übermitteln. Beenden Sie Telefonanrufe eindeutig und rufen Sie sofort den Polizei-Notruf 110 oder die Polizeibehörde ihrer Stadt an. Klären Sie bitte auch Verwandten oder Senioren in ihrem Umfeld über solche Betrugsmaschen auf. (sc) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 02233 52-3305 Fax: 02233 52-3309 Mail: pressestelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de