„sicher.mobil.leben – Radfahrende im Blick“ Bundesweite Kontrollaktion für mehr Verkehrssicherheit

Sehr geehrte Medienschaffende, nachfolgende Pressemitteilung des IM BW senden wir Ihnen mit der Bitte um Beachtung. Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl: "Von Hamburg bis München hat die Polizei heute die Si-cherheit des Radverkehrs im Blick. Dabei gilt: Rücksicht und klare Regeln sind für die Verkehrssicherheit unerlässlich - und retten Leben!" "Immer mehr Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer teilen sich einen begrenzten Verkehrsraum - da ist gegenseitige Rücksicht das A und O. Jeder Verkehrsteilnehme hat Rechte und Pflichten, die es zu achten gilt. Nur wenn das alle verinnerlichen, können wir die Ver-kehrssicherheit noch weiter erhöhen", sagte der Stv. Ministerpräsident, Innenminister und Vorsitzende der Innenministerkonferenz Thomas Strobl anlässlich des bundesweiten Aktionstages am heutigen Mittwoch (5. Mai 2021). Die Aktion wurde im Jahr 2018 von der Innenministerkonferenz ins Leben gerufen und hat jährlich eine andere Schwerpunktsetzung. In diesem Jahr stehen die "Radfahrenden" im Mittelpunkt. Am Kontrolltag sind in Baden-Württemberg 278 Kontrollstellen und der Einsatz von rund 1.150 Polizeibeamtinnen und -beamten geplant. Bundesweit wird die Polizei mit mehreren Tausend Beamtinnen und Beamten kontrollieren. Neben den Ver-kehrsüberwachungsmaßnahmen stehen heute vor allem auch präventive Botschaften rund um das Thema im Vordergrund. Der Radverkehr ist ein wesentlicher Bestandteil der Mobilitätswende. Verstärkt durch die Covid-19-Pandemie ist darüber hinaus ein deutlicher Trend hin zum Pedelec und Fahrrad feststellbar. Damit einhergehend stiegen auch die Anzahl der polizeilich registrierten Fahrradunfälle sowie der verletzten Radfahrenden in den letzten Jahren kontinuierlich an. Im Vergleich zum Vorjahr verunglückten 2020 bundesweit mehr als 92.000 Radfahrende (+5,7 Prozent). In Baden-Württemberg ereigneten sich im vergangenen Jahr (2020) 12.406 Unfälle unter Beteiligung von Radfahrenden, was im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 8,4 Prozent darstellt. Während die Zahl der Getöteten (58) erfreulicherweise um 6,5 Prozent rückläufig war, sind bei den Schwerverletzten (2.343, +18,2 Prozent) und den Leichtverletzten (8.661, +10,4 Prozent) deutliche Anstiege zu verzeichnen. "Wir haben die "Vision Zero", einen Straßenverkehr ohne Getötete oder Schwerverletzte. Dafür schauen wir ganz genau hin, um Probleme zu er-kennen und maßgeschneiderte Konzepte für mehr Verkehrssicherheit zu entwickeln. Und wir werden dabei umso erfolgreicher sein, desto mehr hier an einem Strang ziehen. Mit dem ADFC, dem ADAC sowie dem Deut-schen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW) haben wir für den heutigen Aktionstag abermals starke Partner an unserer Seite. Darüber bin ich sehr froh - und das ist auch ein wichtiges Signal", so Innenminister Thomas Strobl weiter. Das Hauptaugenmerk des heutigen Aktionstages liegt keineswegs nur da-rin, ein eventuelles Fehlverhalten von Radlerinnen und Radlern aufzuzeigen, sondern ein regelkonformes Verhalten aller Verkehrsteilnehmenden in Bezug auf den Radverkehr zu erreichen und die gegenseitige Rücksicht zu fördern. Dabei orientieren sich die polizeilichen Maßnahmen an den gängigen Problemfeldern, wie zum Beispiel dem technischen Zustand der Fahrräder, der Verkehrstüchtigkeit, dem Seitenabstand beim Überholen oder auch dem Parken auf Rad- und Fußwegen. Um dem Thema noch mehr Gewicht zu verleihen, wird heute auch der Startschuss für die baden-württembergische Präventionskampagne "Ab-gefahren - Ra(d)geber Verkehr" fallen. Diese soll alle Verkehrsteilneh-menden für die Probleme und Gefahren im Radverkehr sensibilisieren und die gegenseitige Achtsamkeit sowie das Verständnis füreinander stärken. Um die Zielgruppen zu erreichen, wird die Polizei dabei auch ihre Plattformen in den sozialen Medien nutzen. Zudem sind Busse und Schie-nenfahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs sowie ein Lkw mit den Präventionsbotschaften beklebt. Alle "Abgefahren - Ra(d)geber Verkehr"-Botschaften werden so im wahrsten Sinne des Wortes im und in den öffentlichen Verkehrsraum "transportiert". Die Fahrzeuge sind pünktlich zum Kampagnenstart für mehrere Monate in ganz Baden-Württemberg im Kampagnendesign unterwegs. "Angesichts steigender Unfallzahlen im Bereich des Radverkehrs möch-ten wir mit unserer Präventionskampagne nachhaltig alle Verkehrsteilnehmenden erreichen. Insbesondere den vermeintlich schwächeren Verkehrsteilnehmenden wollen wir nicht nur einen, sondern 365 Tage im Jahr die erforderliche Aufmerksamkeit zukommen lassen", betonte Innenminis-ter Thomas Strobl. Weitere Informationen zur Aktion und dem Thema Verkehrssicherheit finden Sie auch im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de sowie in den sozialen Medien unter dem Hashtag #sichermobilleben. Medienrückfragen bitte an: Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg - Pressestelle - Srah-Lisa Kurz Tel.: 0711 231-1031 Polizeipräsidium Freiburg Pressestelle Özcan Cira Tel.: 0761 882-1018 freiburg.pressestelle@polizei.bwl.de Twitter: https://twitter.com/PolizeiFR Facebook: https://facebook.com/PolizeiFreiburg Homepage: http://www.polizei-bw.de/ - Außerhalb der Bürozeiten - E-Mail: freiburg.pp@polizei.bwl.de