Bundespolizeidirektion München: Hilfe für Migranten – Bundespolizei nimmt Österreicherin und Italiener fest

Bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn hat die Bundespolizei am Mittwoch (5. Mai) eine Österreicherin und einen Italiener festgenommen. Beide hatten unabhängig voneinander versucht, Migranten bei ihrer Reise nach Deutschland zu unterstützen. Sie wurden wegen Beihilfe zur versuchten illegalen Einreise angezeigt. Ihre Mitfahrer wurden zurückgewiesen. In den Morgenstunden kontrollierten die Beamten auf der A93 bei Kiefersfelden die Insassen eines Wagens mit österreichischer Zulassung. Die 71-jährige Fahrerin konnte sich mit ihrem österreichischen Reisepass ordnungsgemäß ausweisen. Ihr 21 Jahre alter Begleiter war ohne die für die Einreise erforderlichen Papiere unterwegs. Nach ersten Erkenntnissen ist der afghanische Staatsangehörige bereits in Österreich registriert worden. Die Bundespolizei zeigte ihn wegen des unerlaubten Einreiseversuchs an. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen musste er nach Österreich zurückkehren. Ein 34-jähriger Italiener saß am Steuer eines Autos, das die Bundespolizisten am Abend in der Grenzkontrollstelle stoppten. Zur Kontrolle legte er seinen italienischen Ausweis vor. Zwei albanische Staatsangehörige, die sich ebenfalls im Pkw befanden, hatten zwar gültige Pässe dabei, ihre Aufenthaltserlaubnisse waren jedoch abgelaufen. Die Einreisen der Albaner ins Schengen-Gebiet lagen zudem schon längere Zeit zurück, so dass ein visafreier Kurzaufenthalt in der EU für sie nicht mehr in Frage kam. Sie mussten das Land wieder in Richtung Österreich verlassen. Rückfragen bitte an: Yvonne Oppermann Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2201 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de.