Betrug am Geldautomaten aufgeflogen – Polizist erkennt faule Masche und hält Verdächtigen fest
Lfd. Nr.: 0486
Ein älterer Herr ist am gestrigen Mittwochnachmittag (5. Mai) an einem Geldautomaten in Marten beinahe um sein Erspartes gebracht worden. Aber nur beinahe, da ein zufällig anwesender Polizist Lunte roch und den Verdächtigen festhielt.
Demnach hat der Mann am Mittwoch an der Haustür eines 82-Jährigen geschellt. Die erfundene Geschichte: Sein Auto habe eine Panne. Und weil sein Vater ein alter Bekannter des 82-Jährigen sei, benötige er nun ein wenig Geld für die Reparatur.
Zugegeben: nicht sonderlich kreativ. Dennoch setzte der 35-jährige Dortmunder den Senioren offenbar so sehr unter Druck, dass beide gemeinsam zum Geldinstitut fuhren.
Hier suchte der ältere Herr einen Geldautomaten auf. Der 35-Jährige wartete derweil draußen.
Dies bemerkte ein zufällig anwesender Polizist. Seine Beobachtung: Warum geht der Mann nicht in die Filiale? Es sind doch genügend Schalter frei. Und warum geht der ältere Herr nach der Transaktion mit Bargeld in seiner Hand direkt auf die wartende Person zu? Sicherlich kein Zufall.
In diesem Fall klingelten die Alarmglocken. Er erkannte die Situation, gab sich als Polizist zu erkennen, rief den Polizeinotruf und hielt den Verdächtigen bis zum Eintreffen der Polizisten fest.
Ausreden hatte der Mann keine. Und natürlich gab es auch keine Autopanne. Stattdessen nahmen die Polizisten ihn mit zur nächsten Wache.
Besondere Gründe für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor. Die Polizei ermittelt nun wegen Verdacht des Betruges gegen den bereits mehrfach auffällig gewordenen 35-Jährigen.
Auch wenn es keine große Summe war, die dem Senioren in diesem Fall beinahe entrissen worden wäre. Halten Sie die Augen offen! Seien Sie aufmerksam und schützen Sie unsere älteren Mitmenschen vor ähnlichen perfiden Maschen.
Stichwort Intuition: Rufen Sie den Polizeinotruf 110, wenn Sie das Gefühl haben, dass hier etwas nicht stimmen kann!
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