Hagener Polizei beteiligt sich an bundesweiter Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ und hat Radfahrende besonders im Fokus

Zur Stärkung der Verkehrssicherheit findet einmal jährlich ein bundesweiter Kontrolltag statt. In diesem Jahr hat die Polizei bundesweit am Mittwoch (05.05.2021) Radfahrende in den Fokus genommen und einen Aktionstag mit zahlreichen Verkehrskontrollen und Informationsoffensiven durchgeführt. Denn die Fahrradnutzung nimmt mit fortschreitender Mobilitätswende immer mehr zu und sie ist vielerorts eine echte Alternative zum Auto geworden. Deswegen hat sich auch die Hagener Polizei an dieser bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion beteiligt. So führten die Polizeibeamten verstärkte Kontrollen und Präventionsgespräche im Hagener Stadtgebiet durch. Bei den Verkehrsüberwachungsmaßnahmen wurde Fehlverhalten von Radfahrern, wie auch Fehlverhalten gegenüber Radfahren geahndet. Ein weiterer Schwerpunkt der Kontrollaktion war auch die Feststellung, ob Radfahrer Helme tragen. Unter dem Motto "Hut ab - Helm auf" wurden mögliche Verletzungsszenarien aufgezeigt und erläutert. Grundsätzlich achteten die Beamten bei ihren Kontrollen auch auf die Sichtbarkeit von Radfahren und gaben hier wichtige Optimierungshinweise. Bei den Kontrollen wurden über 60 Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Hierbei sind 10 Verstöße von Radfahrenden (Gehwegnutzung, Telefonieren, Kopfhörer im Ohr) und 32 Verstöße von PKW-Fahrern festgestellt worden. Erfreulicherweise standen bei den Verstößen der PKW-Fahrer lediglich zwei davon im Zusammenhang mit Radfahrenden (Parken auf dem Radweg). Zudem fanden trotz schlechter Witterungsverhältnisse zahlreiche Beratungsgespräche statt. Obwohl die Zahl der Fahrradunfälle in Hagen auf einem sehr niedrigen Niveau liegt (im Jahr 2020 sind 77 Unfälle mit Radfahrenden erfasst worden und damit zwei weniger als im Vorjahr), wird die Hagener Polizei auch außerhalb des Aktionstages Fehlverhalten von und gegenüber Radfahrenden besonders im Fokus haben. Im Rahmen des diesjährigen Aktionstages wurden folgende wesentliche Botschaften vermittelt: - Nimm mich wahr! Eine gute Erkennbarkeit von Radfahrenden ist elementar für die Vermeidung von Gefahrensituationen. Bekleidung und Beleuchtungseinrichtungen sollten darauf ausgelegt sein. - Die rote Ampel gilt für alle! und Bei Rot gilt Stopp! Ein Zusammenstoß bei roter Ampel kann lebensgefährlich sein, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist. Das gilt auch bei eigener Rotlichtmissachtung. - Fokus auf den Verkehr! Ob im Kraftfahrzeug, auf dem Fahrrad oder zu Fuß: Im Straßenverkehr werden alle Sinne benötigt. Jede Ablenkung erhöht das Unfallrisiko. - Mit klarem Kopf auf Spur! Bei der Teilnahme am Straßenverkehr ist ein klarer Kopf gefragt. Alkohol und sonstige Drogen sind damit nicht vereinbar. - Schutzzonen achten! Fahrradschutzstreifen dürfen nicht zum Parken oder Halten benutzt werden. Ausweichen auf den Schutzstreifen ist erlaubt, wenn Radfahrende nicht gefährdet werden können. - Vorsicht beim Richtungswechsel! Umsicht und Rücksicht sind buchstäblich zu verstehen, wenn es darum geht, gefahrlos abzubiegen. Abbiegen nach links verlangt von Radfahrenden besonders umsichtiges Verhalten. Bei rechts abbiegenden Fahrzeugen birgt insbesondere der tote Winkel unkalkulierbare Gefahren für Radfahrende. Im Auto den Schulterblick nicht vergessen! - Gleiches Recht für alle! Eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr lebt von gegenseitiger Rücksichtnahme und dem Bewusstsein, dass niemand bevorrechtigt ist. - Keine Behinderungen! Rad- und Fußwege müssen zur Sicherheit von ungeschützten Verkehrsteilnehmenden frei bleiben. Parken und Halten auf Geh- und Radwegen ist tabu. - Überholen nur mit Abstand! Ein Abweichen von der Fahrlinie ist beim Radfahrenden nie ausgeschlossen. Der Überholabstand muss stets ausreichend sein - 1,50 m innerhalb geschlossener Ortschaften sowie 2 m außerhalb geschlossener Ortschaften. Weitere Informationen zur Aktion und dem Thema Verkehrssicherheit finden Sie auch im Internet unter https://www.gib-acht-im-verkehr.de/neue-landeskampagne-abgefahren-radgeber-verkehr/ sowie in den sozialen Medien unter dem Hashtag #sichermobilleben und #sicherfuerdich.(sch) Rückfragen bitte an: Polizei Hagen Pressestelle Telefon: 02331 986 15 15 E-Mail: pressestelle.hagen@polizei.nrw.de Homepage: https://hagen.polizei.nrw Facebook: https://www.facebook.com/Polizei.NRW.HA Twitter: https://twitter.com/polizei_nrw_ha Instagram: http://www.instagram.de/polizei.nrw.ha