Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei durchkreuzt Reisepläne: Untersuchungshaft und Freiheitsstrafe

Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Donnerstag (6. Mai) eine Rumänin und einen Deutschen unabhängig voneinander ins Gefängnis gebracht. Beide wurden polizeilich gesucht. Aufgrund der Grenzkontrollen mussten sie ihre Reisepläne wohl für längere Zeit verwerfen. Bei der Kontrolle des 26-jährigen Mannes auf der A93 nahe Kiefersfelden stellte sich heraus, dass gegen ihn bereits seit zwei Jahren ein Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft in Münster vorlag. Demnach ist der gebürtige Nordrhein-Westfale dringend verdächtig, eine Schusswaffe unberechtigt besessen und geführt zu haben. Der anberaumten Hauptverhandlung im Frühjahr 2019 war er jedoch unentschuldigt ferngeblieben. Nun wird er die Zeit bis zum nächsten Verhandlungstermin wohl hinter Gittern verbringen müssen. Auf richterliche Anordnung hin brachten die Bundespolizisten den deutschen Staatsangehörigen in die Justizvollzugsanstalt nach Traunstein. Ebenfalls in eine Haftanstalt führte die Reise einer rumänischen Staatsangehörigen. Die Bundespolizisten hatten die Frau im Fernreisezug von Italien nach München einer grenzpolizeilichen Kontrolle unterzogen. Zwar konnte sich die 30-Jährige ordnungsgemäß ausweisen, jedoch schlug der Polizeicomputer bei der Überprüfung der Personalien Alarm: Nach einer Verurteilung wegen Leistungserschleichung hatte sie die gerichtlich angeordnete Freiheitsstrafe von sechs Monaten bisher nicht angetreten. Dafür sorgte nun die Rosenheimer Bundespolizei. Die Rumänin wurde in ein Münchner Gefängnis eingeliefert. Rückfragen bitte an: Yvonne Oppermann Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2201 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de.