Essen: Anhaltesignale missachtet und vor Polizei geflüchtet – Mutmaßlicher Drogenkonsum und fehlende Fahrerlaubnis ursächlich

45141 E.-Stoppenberg: Donnerstagabend (6. Mai um 22:38 Uhr) fiel einer Streifenwagenbesatzung der Polizeiwache Altenessen auf der Hallostraße ein grauer Ford Transit mit mangelhafter Beleuchtung auf. Zur Überprüfung sollte das Fahrzeug daher angehalten werden. Auf Höhe der Gelsenkirchener Straße / Im Mühlenbruch signalisierten die Beamten dem Fahrzeugführer sowohl optisch als auch akustisch, das Fahrzeug zur Kontrolle abzustellen. Statt anzuhalten, erhöhte der Fahrzeugführer die Geschwindigkeit und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen. In der Straße Am Teichstück endete die Fahrt abrupt, da aufgrund einer Engstelle eine Weiterfahrt nicht mehr möglich war. Der Fahrer riss plötzlich die Tür auf und flüchtete in den vor Ort befindlichen Wendekreis, wo er sich zunächst hinter parkenden Autos versteckte. Sein gut einsehbares Versteck verließ der Flüchtige kurz darauf wieder, da die Beamten ihn entdeckt und gezielt auf ihn zuliefen. Er hastete in einen Hinterhof, um von dort durch ein Dornengebüsch auf eine angrenzende Grünfläche zu gelangen. Nach wenigen Metern konnten die Beamten den Mann aber einholen, welcher daraufhin seine Taktik änderte und auf Angriff schaltete. Mit seinen Fäusten schlug der Mann mehrfach in Richtung des Gesichtes eines Beamten, der durch den Schlag getroffen und verletzt wurde. Gemeinsam schafften es die Polizisten aber, den Mann zu Boden zu ringen. Auch hier schlug der Flüchtige in Richtung der Beamten, die den Widerstand letztlich durch den Einsatz ihres Reizgases beenden konnten. Bei der Durchsuchung entdecken die Beamten zwei Druckverschlusstütchen sowie einen sog. Grinder, die augenscheinlich mit mutmaßlichen Drogen befüllt waren. Es besteht der Verdacht, dass der Flüchtige (36; Syrer, Polizeibekannt) das Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und ohne Fahrerlaubnis geführt hat. Zur Überprüfung seiner Fahrtüchtigkeit entnahm ein Arzt auf der Polizeiwache Altenessen Blut. Die beiden verletzten Beamten haben ihren Dienst nach ambulanter Behandlung wieder aufgenommen. (ChWi) Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de