Eschede – Angehörige der Antifa-Szene stören friedliche Versammlung des Netzwerkes Südheide
Am vergangenen Samstag, 08.05.2021, hatte das Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus anlässlich des Endes des zweiten Weltkrieges zu einer Versammlung zum Thema "Weg von der Befreiung 1945 in die Gegenwart" aufgerufen. Die Versammlung war für die Zeit von 14.00 bis 16.00 Uhr angekündigt. Geplant war eine kurze Kundgebung mit anschließendem Aufzug zum ehemaligen Hof Finkenberg, der sich im Besitz der NPD befindet. Nach der Rückkehr zum Auftaktort im Bereich der Straßen Zum Finkenberg / Im Dornbusch / L 281 sollte eine kurze Abschlusskundgebung erfolgen.
Neben ca. 280 friedlichen Versammlungsteilnehmern zählte die Polizei etwa 100 Personen, die der Antifa-Szene aus den Bereichen Lüneburg Hamburg und Hannover zuzuordnen sind.
Dieser Personenkreis trat als geschlossener "Schwarzer Block" auf, hielt Abstand zum Aufzug des Netzwerkes Südheide und wurde durch die Polizei begleitet, um mögliche Straftaten zu verhindern. Aus dem Block warfen Personen sogenannte Bengalos und zündeten Feuerwerkskörper, teilweise auch gegen eingesetzte Polizeibeamte. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Durch das konsequente Einschreiten der Polizei konnten die gewaltbereiten Personen aus dem "Schwarzen Block" bis zum Ende der Versammlung unter Kontrolle gehalten werden, bevor sie durchgehend ohne weitere Zwischenfälle zum Bahnhof begleitet wurden.
Die Polizei leitete fünf Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs ein.
Die Ermittlungen dauern an.
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