Essen: Mutmaßlicher Falschparker verletzt Mitarbeiterin des Ordnungsdienstes und Angestellten einer Abschleppfirma – Zeugen gesucht
45127 E-Stadtkern:
Ein mutmaßlicher Falschparker verletzte Freitagabend (7. Mai), in der Essener Innenstadt, eine Mitarbeiterin des kommunalen Ordnungsdienstes sowie den Mitarbeiter einer Abschleppfirma. Die Polizei sucht Zeugen.
Gegen 20:10 Uhr überwachten drei Mitarbeiterinnen der Stadt Essen (26, 27 und 50) den ruhenden Verkehr. Auf der Kibbelstraße parkte ein Toyota offensichtlich verkehrswidrig auf einem Sonderparkplatz für Schwerbehinderte. Ein Verantwortlicher war weit und breit nicht auszumachen. Der Ordnungsdienst forderte den Abschleppdienst an. Als dieser den Corolla bereits startklar zum Anheben hatte, eilten plötzlich zwei Männer zum Auto. Ein 33 Jahre alter Serbe setzte sich in den Pkw, obwohl dieser bereits mit einer Achse in der "Abschleppbrille" stand. Ohne Rücksicht auf Verluste gab er Gas. Hierbei fuhr er dem Angestellten des Abschleppunternehmens (59) über den Fuß. Eine 50-jährige Mitarbeiterin des Ordnungsdienstes erfasste er frontal. Er lud die Frau auf die Motorhaube auf. Danach preschte der Mann mit dem grauen Fahrzeug davon. Sein Begleiter flüchtete zu Fuß in Richtung Frohnhauser Straße. Glücklicherweise zog sich die Frau bei der Kollision nur leichte Verletzungen zu. Nach einer ambulanten Behandlung konnte sie das Krankenhaus wieder verlassen. Der Mitarbeiter des Abschleppunternehmens trug robuste Arbeitsschuhe, die ihn offenbar vor schweren Verletzungen verschonten.
Die Polizei fahndete nach den beiden Geflohenen. Eine Streife konnte den Autofahrer aus Gütersloh am Bismarckplatz anhalten. Für ihn ging es für weitere polizeiliche Maßnahmen auf die Polizeiwache. Der Abschleppdienst ging nicht leer aus. Den Pkw stellte die Polizei als Beweismittel sicher. Der Führerschein des Mannes ist ebenfalls sichergestellt. Die Ermittlungen nach dem zu Fuß geflüchteten laufen.
Er soll zirka 1,8 Meter groß sein und schwarze Haare haben. Bekleidet war er mit einer dunklen Jacke, die er auf der Flucht auszog, und einem bordeauxfarbenen Pullover. Dazu trug er eine Jeans und eine schwarze Bauchtasche. Vermutlich handelte es sich um einen Südländer.
Welche Umstände die beiden Männer zu diesem sinnlosen und lebensgefährlichen Verhalten trieben, ermittelt jetzt das Verkehrskommissariat.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0201/829-0 bei der Polizei zu melden. / MUe.
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Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
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