Everswinkel/Ostbevern/Sendenhorst/Telgte. Kundengespräche reichen nicht immer, um Betrüger zu entlarven
Auf einem anderen Weg der Kriminalprävention begleitet die Volksbank Münsterland Nord eG die Kreispolizeibehörde Warendorf. Um insbesondere Seniorinnen und Senioren vor Betrügern und dem Verlust ihrer Ersparnisse zu schützen, sind Banken und Sparkassen ideale Kooperationspartner für diese Aktion.
"Auch wenn bei unseren gut geschulten Bankangestellten bei ungewöhnlichen Bargeldabhebungen durch Seniorinnen und Senioren quasi ein "Warnlicht" angeht, besteht nicht immer die Möglichkeit diese vor Betrügern zu schützen", merkt Michael Brinkmann, Bereichsdirektor Vorstandsstab der Volksbank Münsterland Nord eG an. "Denn gerade Opfer von telefonischen Betrugsmaschen sind zu Stillschweigen verdonnert und geben uns dann erst recht keine Auskünfte."
"Und da setzt der von der Polizei gestaltete Briefumschlag an", erläutert Kriminalrätin Janine Yeboah. "Auf dem Präventionsumschlag stehen Fragen, wie "Sollen Sie das Geld noch heute übergeben?" oder "Hat der Anrufer Ihnen verboten über den wahren Zweck der Abhebung zu sprechen?". Beantworten die Betroffenen zwei oder mehr der Fragen mit "Ja", führt die Direktionsleiterin Kriminalität weiter aus, "können Sie von einem Betrug ausgehen. Dann sollte sofort die Polizei über den Notruf 110 informiert werden!"
Mehrmals die Woche melden sich insbesondere ältere Bürgerinnen und Bürger bei der Polizei, dass sie einen betrügerischen Anruf erhalten haben. Sei es, dass sich der "falsche Enkel" oder der "falsche Polizist" gemeldet hat und zwingend Bargeld benötigt oder dieses sicher aufbewahren wird. Die überwiegende Mehrzahl der Betroffenen handelt richtig, indem sie auflegen und die Polizei informieren. Dennoch gibt es Einzelne, die auf die geschickt agierenden Betrüger hereinfallen. Damit dies nicht geschieht, nutzt die Volksbank Münsterland Nord eG einen bedruckten Umschlag, in dem das Geld ausgehändigt wird. Auf diesem Umschlag stehen mehrere Fragen und ein Betrugshinweis. Die Betroffenen werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der jeweiligen Volksbankfiliale animiert, die Fragen zu beantworten, um einen möglichen Betrug aufzudecken. Aber noch wichtiger: um sie vor einem erheblichen finanziellen Schaden zu bewahren.
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