Falsche Polizisten fordern bei fingierter Kontrolle Bargeld – Kerpen
Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht weitere Geschädigte sowie Zeugen
Die Polizei Rhein-Erft fahndet nach zwei etwa 25 bis 30 Jahre alten Männern und dem von ihnen genutzten VW Passat mit Ortskennung Düren. Dem ungefähr 175 Zentimeter großen Mann und seinem etwa zehn Zentimeter größeren Komplizen wird vorgeworfen, sich am Montagabend (10. Mai) als Zivilpolizisten ausgegeben und im Bereich Horrem einen Autofahrer (45) angehalten zu haben. Als der 45-Jährige Nachfragen stellte und ankündigte den Polizeinotruf zu wählen, stiegen die beiden Täter in ihr Auto und fuhren davon. Der kleinere Täter hat nach Zeugenangaben blonde Haare, trägt einen Seitenscheitel und hat den Nacken kurz rasiert. Sein Mittäter soll kurze schwarze Haare haben und von normaler Statur sein. Die beiden Gesuchten waren nach ersten Ermittlungen zur Tatzeit mit blauen Hemden bekleidet.
Die Ermittler des Kriminalkommissariats 22 suchen weitere Geschädigte, die möglicherweise ebenfalls Opfer dieser falschen Polizisten geworden sind. Hinweise, insbesondere auch von Zeugen, bitte unter der Telefonnummer 02233 52-0 oder per Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de.
Der 45-Jährige gab bei der Anzeigenaufnahme zu Protokoll, dass er gegen 23.20 Uhr in seinem Auto auf der Landstraße 163 in Richtung Horrem unterwegs war. Kurz vor dem Ortseingang Götzenkirchen hätten ihn dann zwei Männer angehalten, die sich als Zivilpolizisten vorstellten. Sie sollen wegen eines Geschwindigkeitsverstoßes Bargeld gefordert haben. Als der Angehaltene wegen des unprofessionellen Verhaltens der beiden Männer stutzig geworden war und zum Mobiltelefon greifen wollte, um den Notruf zu wählen, flüchteten die beiden Betrüger.
Die Polizei hat die Ermittlungen wegen versuchten Betruges und dem Verdacht der Amtsanmaßung aufgenommen. (he)
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