Telgte. Reh ausgewichen und von der Straße abgekommen

Am Montag, 10.5.2021 wich ein Autofahrer gegen 5.55 Uhr einem Reh aus, als er die K 17 von Einen nach Telgte befuhr. Dadurch kam der Sassenberger mit dem Pkw von der Straße ab und geriet in einen Graben. Anschließend schleuderte das Auto seitlich zurück auf die Fahrbahn. Der leichtverletzte 21-Jährige kletterte selbstständig aus seinem Auto. Rettungskräfte bachten ihn zur ambulanten Versorung in ein Krankenhaus. Der Sachschaden wird auf 4.000 Euro geschätzt. Gerade in der Morgen- und Abenddämmerung kommt es zu starken Wildwechseln. Darauf sollten Kraftfahrzeugführer auf unseren ländlichen Straßen gefasst sein. Um Wildunfälle mit schwerwiegenden Folgen zu vermeiden, empfiehlt der Deutschen Verkehrssicherheitsrat: - In Gebieten, die mit Wildwechsel-Schildern gekennzeichnet sind und generell in der Nähe von Wäldern und Feldern heißt es: Runter vom Gas. Seien Sie jederzeit bremsbereit. Wer beispielsweise mit Tempo 60 statt 80 fährt, verkürzt den Bremsweg um über 30 Meter. - Machen Sie sich bewusst, dass die tief stehende Sonne die Sichtverhältnisse erschwert und zu längeren Reaktionszeiten führt. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit an die Straßenverhältnisse an. - Beobachten Sie die Fahrbahnränder genau. - Quert ein Reh oder Wildschwein die Straße, sollten Sie bremsen, hupen und abblenden. Auf diese Weise wird das Tier nicht geblendet und kann noch einen Fluchtweg finden. - Wildschweine, Hirsche und Rehe sind selten allein unterwegs. Wenn ein Tier über die Fahrbahn läuft, können weitere folgen. Warten Sei daher, bevor Sie weiterfahren. - Ist eine Kollision trotz Vollbremsung nicht mehr zu vermeiden, ist das besser, als ein riskantes Ausweichmanöver zu unternehmen. Der Aufprall auf einen Baum oder eine Kollision mit dem Gegenverkehr haben in der Regel schwerwiegendere Folgen als der Zusammenstoß mit einem Wildtier. - Melden Sie jeden Wildunfall der Polizei. Auch angefahrene und verletzte Tiere müssen aufgespürt und ggf. behandelt werden. Für die Schadenabwicklung mit der Versicherung ist eine bestätigte Unfallmeldung Voraussetzung. - Fassen Sie aber angefahrenes Wild auf keinen Fall an. Das Risiko für Verletzungen durch ein letztes Aufbäumen des Tieres und auch für Infektionen ist hoch. Die Folgen von Wildunfällen können fatal sein. Ein ausgewachsenes Wildschwein von 80 Kilogramm besitzt bei einem Zusammenstoß mit einem 50 km/h schnellen Auto ein Aufschlaggewicht von zwei Tonnen. Das entspricht der Masse eines Nashorns. Quelle: https://www.dvr.de/aktuelle-infos/wildunfaelle-vermeiden Rückfragen zur Pressemitteilung bitte an: Polizei Warendorf Pressestelle Telefon: 02581/600-130 Fax: 02581/600-129 E-Mail: pressestelle.warendorf@polizei.nrw.de http://warendorf.polizei.nrw Außerhalb der Bürozeiten: Polizei Warendorf Leitstelle Tel.: 02581/600-244 Fax: 02581/600-249 Email: poststelle.warendorf@polizei.nrw.de http://warendorf.polizei.nrw