Kinder legen Smartphone auf die Bahngleise
364 Minuten Zugverspätungen sowie vier Teilausfälle verursachten am Freitagnachmittag drei Kinder auf der Bahnstrecke zwischen Rostock Hbf. und Graal-Müritz. Sie legten auf Höhe des Bahnkilometers 66,4 zwischen Bentwisch und Riekdahl ein Smartphone auf den Gleiskopf. Anschließend überfuhr der RB 12 aus Richtung Graal Müritz kommend den metallischen Gegenstand. Durch die Deutsche Bahn AG wurde sofort eine Streckensperrung veranlasst und die Bundespolizeiinspektion Rostock verständigt. Die eingesetzten Beamten konnten vor Ort drei Kinder im Alter von 12 und 14 Jahren feststellen. Auf Befragung gaben diese an, dass Telefon auf die Gleise gelegt zu haben. Eine Gefahrenbremsung musste durch den Triebfahrzeugführer nicht eingeleitet werden. Es entstand kein Personen- und Sachschaden. Die Kinder wurden eingehend belehrt, es wurde ihnen gegenüber ein Platzverweis ausgesprochen und sie wurden ihren Eltern übergeben.
Bei einer durchgeführten Streckenabsuche konnten keine weiteren Gegenstände auf den Gleisen vorgefunden werden. Anschließend wurde die Strecke für den Bahnverkehr wieder freigegeben.
Ermittlungen wegen des Verdachts der Störung öffentlicher Betriebe wurden aufgenommen.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizeiinspektion Rostock nochmals ausdrücklich auf die extremen Gefahren beim Aufenthalt an und auf Bahnlagen hin.
Die Züge verkehren mit hoher Geschwindigkeit, sind sehr leise und werden daher erst spät erkannt. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die zu gravierenden Unfällen führen kann.
Eltern werden gebeten, ihre Kinder für die Gefahren zu sensibilisieren, damit Schlimmeres vermieden werden kann. Bahnanlagen sind keine Spielplätze!
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