Anrufbetrüger erneut erfolgreich | Falscher Bankmitarbeiter erbeutet über 20.000 Euro

21.05.2021, PP Schwaben Süd/West Anrufbetrüger erneut erfolgreich | Falscher Bankmitarbeiter erbeutet über 20.000 Euro PFRONTEN. Erneut kam es in Pfronten zu einem Betrugsfall durch den Anruf eines falschen Bankmitarbeiters mit einem Schaden im fünfstelligen Bereich. Der Geschädigte erhielt zur Mittagszeit einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter seiner Hausbank. Es sei angeblich zu mehreren betrügerischen Abbuchungsversuchen von seinem Konto gekommen. Um die Täter zu stoppen sollte der Geschädigte zwei TAN Nummern telefonisch durchgeben. Tatsächlich hatte der Geschädigte kurz zuvor zwei TAN Nummern auf seinem Mobiltelefon erhalten. Im Vertrauen darauf, dass der Geschädigte tatsächlich mit seiner Bank gesprochen hatte, gab er die TAN Nummern heraus. Kurze Zeit später bekam der Geschädigte dann eine echte Nachricht von seiner Hausbank, dass zweimal über 10.000 Euro von seinem Konto überweisen wurden. Die Masche ist der Polizei bekannt. Mit dieser und ähnlichen Betrugsmaschen erlangten Anrufbetrüger im Bereich des PP Schwaben Süd/West im ersten Quartal des Jahres bereits in rund 20 erfolgreichen Fällen etwa 500.000 Euro. Das rät die Polizei: • Geben Sie auf keinen Fall private Daten wie Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten heraus. • Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware. Wenn Sie merken, dass Sie betroffen sind: • Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet. Ändern Sie über einen zweiten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter, insbesondere Ihres homebankings. • Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen. • Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können. • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, auch wenn Sie den Betrug durchschauten und es beim Versuch blieb. • Bitte sprechen Sie auch mit Verwandten, Bekannten und Ihren Nachbarn über die Betrugsmasche! Die Überweisungen konnten von der Bank nicht mehr gestoppt werden. Die unbekannten Täter hatte sich auf bislang ungeklärter Weise Zutritt zum Onlinebanking des Geschädigten verschafft. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kripo Kempten geführt. (PP Schwaben Süd/West, DG) Medienkontakt: Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu), Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013).