BPOLI MD: Lebensgefährlich: Mann überquert vor ICE und Güterzug mehrfach die Gleise

Am Pfingstmontag, den 24. Mai 2021 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg durch die Notfallleitstelle der Bahn gegen 17:15 Uhr über eine Person im Gleis an der Schnellfahrstrecke Hannover - Berlin, im Bereich Stendal - Rathenow informiert. Betroffen waren die Lokführer eines ICE und eines Güterzuges, welche eine männliche Person wahrnahmen, die die Gleise vor den Zügen mehrfach überquerte. Beide Triebfahrzeugführer gaben entsprechende Warnsignale ab. Die folgenden Züge wurden ebenfalls über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt. Sie fuhren dementsprechend langsamer und auf Sicht. Um 17:42 Uhr wurde die Strecke gesperrt. Eine Streife des Bundespolizeireviers Stendal verlegte umgehend mit Martinshorn und Blaulicht zum Ereignisort und konnte im Bereich Schönhausen, neben der Bahnstrecke einen 32-jährigen Mann feststellen, auf dem die zuvor durchgegebene Personenbeschreibung der Lokführer passte. Der tschechische Staatsbürger wurde sofort aus dem Gefahrenbereich gebracht. Er gab an, nach Rathenow und von da aus nach Berlin zu wollen. Die Bundespolizisten belehrten den Mann eindringlich über die Gefahren, in die er sich begeben hatte, Der Mann zeigte sich einsichtig. Er war sich der Gefahren seines Handelns nicht bewusst. Die Streife brachte den "Gleisläufer" nach Wust zu einem LKW-Rastplatz an der Bundesstraße. Von dort aus setzte er seine Reise fort. Durch den Vorfall kam es bei insgesamt 16 Zügen zu 202 Minuten Verspätung. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 Mobil: +49 (0) 152 / 04617860 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de Twitter: @bpol_pir