Bundespolizeidirektion München: Dreharbeiten enden mit Strafanzeigen

Die Bundespolizei hat ein achtköpfiges Film-Team am Pfingstmontag in Rosenheim wegen Hausfriedensbuchs angezeigt. Die sechs Deutschen und zwei Österreicher im Alter zwischen 21 und 33 Jahren hatten sich in eine ehemalige Lokhalle nahe des Rosenheimer Bahnhofs begeben. Offenkundig hielten sie die Halle als Drehort für geeignet. Um eine Genehmigung für das Betreten des nicht öffentlichen Gebäudes, das sich im Eigentum der Deutschen Bahn befindet, hatten sie sich allerdings nicht bemüht. Zwar konnte die Film-Crew den Bundespolizisten eine offizielle Drehgenehmigung der Stadt Rosenheim aushändigen. Diese Erlaubnis war aber auf bestimmte öffentliche Flächen, wie etwa den Max-Josefs-Platz oder den Salingarten, beschränkt. Außerdem hatte das Rosenheimer Ordnungsamt gefordert, dass bei den Aufnahmen auf Verlangen ein Hygiene- und Schutzkonzept gemäß der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung nachgewiesen werden muss. Diesen Nachweis blieben die acht Personen schuldig. Nach einer Belehrung erhielt jeder von ihnen eine Strafanzeige und einen Platzverweis, dem die Gruppe widerspruchsfrei nachkam. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de.